Wer wird Winterfavorit? Diese Frage wird am Sonntag im Weidenpescher Park zum großen Saisonfinale sicher beantwortet. Dabei zeichnet sich bei den acht Zweijährigen in der mit 155.000 Euro dotierten Gruppe III-Prüfung über die Meile ein klarer Favorit ab. Andreas Wöhlers für Jaber Abdullah trainierter Junioren-Preis-Sieger Noor Al Hawa (Eduardo Pedroza) sollte nach seinem Sechs-Längen-Erfolg auf dem Grafenberg das zu schlagende Pferd in dieser Prüfung sein. Aus Kölner Sicht ruhen mal wieder viele Hoffnungen auf dem Starter von Peter Schiergen, der für das Gestüt Ittlingen den Scalo-Bruder Sound Check (Andrasch Starke) satteln wird und auch Schiergens Kölner Kollege Waldemar Hickst ist mit Pagino (Alexander Pietsch) sehr gut gerüstet. Vorzumerken für den Endkampf sind auch Stall Ullmanns Guradini-Halbbruder Guizot (Jean-Pierre Carvalho/Filip Minarik) und der Röttgener Degas (Markus Klug/Adrie de Vries) (Zum Langzeitmarkt).
Ein Pferd für die Überraschung kommt wie schon im Vorjahr aus dem Besitz der Litex Commerce. 2014 war es Brisanto den Miltcho Mintchev als Sieger vom Geläuf abholte, in diesem Jahr könnte Mungus für den Bulgaren siegen. Mit Martin Seild hat man jedenfalls Brisantos-Siegreiter von damals erneut verpflichten können. Ebenfalls nur Außenseiter werden Andreas Löwes Braveheart Bear (Alexis Badel) und der von Andreas Wöhler trainierte Isfahan (Umberto Rispoli) sein.
Ein weiterer Höhepunkt der Kölner Final-Karte ist das zur Listenklasse zählende Silberne Band (25.000 Euro) (Zum Langzeitmarkt). Mit 3850 Meter ist es das längste Flachrennen Deutschlands und die Dreijährigen sind mit dem für das St. Leger Italiano genannten Wasir (Andreas Wöhler/Umberto Rispoli) und dem Metzler-Preis-Sieger Shadow Sadness (Christian von der Recke/Alexander Pietsch) bestens aufgestellt. Aus England kommt die von Sir Mark Prescott trainierte Alwilda an den Start, die in diesem Jahr schon Zweite im Langen Hamburger wurde. Mehr zum Kölner Renntag lesen Sie in der kommenden „Sport-Welt“, die am Freitag erscheint.