Auch das zweite Grupperennen am Samstag in Longchamp ging an ein Pferd aus dem Besitz des Aga Khan und dem Stall von Alain de Royer-Dupre. Denn im Prix de Royallieu, dem mit 250.000 Euro höchstdotierten Rennen des ersten Meetingstages, setzte sich die als 17:10-Favoritin gestartete, dreijährige Dalakhani-Tochter Candarliya (Christophe Soumillon) gegen ihre sieben Gegnerinnen durch.
In der 2500 Meter-Prüfung auf Gruppe II-Niveau für dreijährige, und ältere Stuten hatte die Stute, die zuletzt im Prix Vermeille Zweite hinter der grandiosen Arc-Favoritin Treve war, auf der Linie einen Vorteil von eineinhalb Längen vor Lady of Kyushu (Francis-Henri Graffard/Stephane Pasquier), von der es bis zur Dritten Scalambra (Francois Rohaut/Francois-Xavier Bertras) noch einmal der gleiche Abstand war. Vierte wurde dichtauf die zweite Favoritin Martlet.
Candarliya, für die es der fünfte Saisonsieg, und der zweite Treffer auf Gruppeparkett war, stellte mit einer Zeit von 2:37,05 einen neuen Bahnrekord über 2500 Meter, und damit logischerweise auch einen neuen Rekord in diesem Rennen auf. „Sie hat sich von Start zu Start verbessert. Da sie eine lange Saison hatte, machen wir für dieses Jahr Schluss mit ihr. Im nächsten Jahr könnten beispielsweise die Yorkshire Oaks ein Thema für sie sein“, erklärte der Aga Khan nach dem Rennen.
Unterwegs hatte die Favoritin an sechster Stelle gelegen, in der Zielgeraden war sie schnell das am besten gehende Pferd, und Christophe Soumillon wartete lange, bis er sie entscheidend einsetzte. Dann zog sie jedoch stark an, und ließ ihren Gegnerinnen keine Chance. Für den Aga Khan war es der sechste Sieg in diesem Rennen, und der dritte in den letzten vier Jahren.
