Beim PMU-Renntag am Dienstag auf dem Mülheimer Raffelberg ging es, was das sportliche Programm angeht, natürlich etwas gemächlicher zu, als am Pfingstwochenende. Dennoch gab es spannende Rennen, wobei aus sportlicher Sicht wohl das Rennen für die dreijährigen Stuten über 2000 Meter den größten Stellenwert hatte. Hier machten wie erwartet die von Andreas Löwe trainierte Lutania (Martin Seidl, 16:10) und die Wöhler-Stute Gonwana das Rennen unter sich aus. Auf der Linie war es höllisch eng, doch nach Kampf hatte Lutania, eine Archipenko-Tochter, einen Hals-Vorteil gegen Gonwana. Bis zu Mascarena auf dem dritten Platz waren es dann schon fünf Längen.
Waren in diesem Rennen die Favoriten eins-zwei, so endete das zweite Rennen des Tages, der Ausgleich IV über 2000 Meter, mit einer Überraschung, als die beiden Pferde aus dem Stall von Maria Nienstädt, Jarak (Fabian Xaver Weißmeier, 316:10) und Humpry (86:10) den Sieg unter sich ausmachten. Für die Nienstädt-Zweierwette gab es 1969:10.
Zwei der acht Rennen gingen in die Niederlande. Zunächst war es im Ausgleich III über die Meile der von John Smith trainierte Dawn Calling, der als 106:10-Chance unter Daniele Porcu Nirano und Zephyros leicht auf die Plätze zwei und drei verwies, dann war in der Wettchance des Tages (Agl. IV, 2300 m) auch Willi Knuimans Fine Altomis unter Koen Clijmans nicht zu schlagen. Der Halbbruder der klassischen Siegerin Mi Emma siegte zur Quote von 94:10 gegen Fladin, Quezon und Kiowa. Die Viererwette zahlte dabei 141.375:10.
Den zweiten Ausgleich III, dieser führte über 2000 Meter, schnappte sich die von Dr. Andreas Bolte für die Familie Hacker vorbereitete Dashing Blade-Tochter Ishita. Die Vierjährige, die von Francisco Franco Da Silva geritten wurde, kam gegen Ashazah und Simplon zu ihrem ersten Sieg überhaupt. Am Toto gab es genau 100:10. Der klar favorisierte Divisional landete in diesem Rennen nur auf dem vierten Platz. Doppelsiege gab es keine.