Darauf haben die Turf-Freunde im Südwesten sehnlichst gewartet: Am Sonntag wird mit dem VR Bank Rhein-Neckar Renntag der erste Termin in Mannheim und somit auch auf den beliebten Rennbahnen im Südwesten der Republik veranstaltet. Damit gibt es erstmals in diesem Jahr auf den bundesdeutschen Rennbahnen durch Mannheim und Düsseldorf auch eine Doppelveranstaltung. Über Winter war der Badische Rennverein keineswegs untätig, im Gegenteil! „Sie werden die Bahn nicht wiedererkennen“, kündigte Präsident Holger Schmid im Vorgespräch schon an, um sowohl den zwei- als auch vierbeinigen Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.
Acht Rennen gibt es zum Auftakt der Saison, wobei der Richard Grimminger-Preis stets ein Aufgalopp für die Steepler im Großen Heinrich Vetter-Badenia-Jagdrennen am 1. Mai auf der Waldrennbahn ist. Die „Badenia“ ist auf Listenebene nach wie vor die wichtigste Steeplechase in Deutschland. Ein absoluter Spezialist für das Jagdrennen am Sonntag ist Petra und Peter Gehms Sekundant, der 2012 und 2013 hier zur ersten Gelegenheit in Seckenheim triumphierte und im Vorjahr Platz drei belegte.
Auf der Flachen besitzt ein Ausgleich III über die Fliegerdistanz von 1400 Meter den größten Stellenwert. Crisis Averted sorgte am 24. Februar in Neuss für ein passendes Geschenk zum 60. Geburtstag seines Betreuers Matthias Schwinn. Vielleicht gelingt aber auch der Stute Charlize mit der Kondition im Rücken ein Coup wie 2014 an diesem Renntag. Mit einem Großaufgebot treten die Lokalmatadoren Horst Rudolph und Marco Klein an. Erstgenannter wird sage und schreibe acht Pferde an den Ablauf bringen, während sein jüngerer Kollege genau die Hälfte stellt. Gleich zu Beginn der Saison-Premiere tritt mit Beagle Boy ein richtiger Star an. Der Seriensieger von Christian Peterschmitt konnte bei seinen letzten 14 Rennen zwölfmal gewinnen und war zweimal Zweiter. Eine sagenhafte Bilanz!
