Er saß praktisch schon auf gepackten Koffern, war fertig für die Abreise nach Cagnes-sur-mer, als sich Peter Scheid mit Guido Schmitt traf. Von „Zeitnot“ war dann allerdings wenig, oder besser ausgedrückt, überhaupt nichts zu spüren. Aus dem Besitzer, der in besten Zeiten bis zu 13 Pferde in Training hatte und dessen Gamgoom am letzten Sonntag in Neuss den 2000.Sieger für Trainer Mario Hofer markierte, sprudelte es über alle Themen des Rennsports nur so heraus.
Selbst als das Notizbuch zugeschlagen war und er sich verabschiedet hatte, klingelte kurz darauf das Handy im Auto: „Ich habe da noch etwas vergessen“, meinte Guido Schmitt, und schon parkte man rechts und schlug das Notizbuch wieder auf. Es ist schon bemerkenswert, dass ein junger Mann mit 44 Jahren von sich behaupten kann, er gehe nur noch seinen Hobbys nach.
Aber er bemerkte auch gleich, dass dies nicht gleichbedeutend damit ist, dass man nicht mehr arbeiten würde. Sein Tagesinhalt als Kapitalmarktprofi besteht aus täglich mehrstündigem Studium der Börse sowie zwei-und dreimaligem Besuch pro Woche der Ställe, wo seine Pferde stehen. Das Interview mit Guido Schmitt lesen Sie in der rechten Navigation in der Rubrik „Interview“.
