Der südafrikanische Startrainer Mike de Kock schließt nach dem Debakel seiner Teilnehmer auf der neuen Sandbahn am Eröffnungstag des Dubai Worldcup Racing Carnivals am vergangenen Donnerstag weitere Starter während des Dubai-Meetings auf Dirt aus.
Sauer und unversöhnlich hat Mike de Kock, der in den letzten zehn Jahren während des Dubai Worldcup Racing Carnivals der wirklich einzige ernstzunehmende Herausforderer der nahezu übermächtigen Streitmacht der Maktoum-Famiie gewesen war, geklungen.
„Ich bin nicht sauer auf meine Pferde. Jetzt kenne ich die Boden-Vorliebe meiner für Dubai vorgesehen Starter und sie können einen Strich unter die schwachen Vorstellung meiner Teilnehmer am vergangenen Donnerstag ziehen“, kommentierte de Kock die nichtssagende Vorstellung seiner sieben Sandbahn-Starter vom Carnival-Eröffnungstag und teilte die realistische Einschätzung seiner Galopper für die neue Meydan-Sandbahn mit.
„Wie werden unsere ursprünglichen Carnival-Strategien sofort revidieren und auch wenn es aktuell wenig andere Optionen gibt keinen Starter mehr auf der Sandbahn haben. Um auf diesem Untergrund in Meydan eine Chance zu haben brauchst du ein Pferd, dass aus der Startbox schnell abspringt und das Rennen von vorne oder von zweiter, dritter Position aufnimmt, ansonsten hast du keine Chance und kannst gleich daheim bleiben!“
Der de Kock-Starter im Listenrennen auf Gras, den Singspiel Stakes, Mushreq, der Zweiter zum Sieger, dem Manduro-Sohn True Story wurde, brachte die einzige zählbare Ausbeute am Donnerstag. Der Südafrikaner wird sicherlich noch zahlreiche Starter auf der Grasbahn von Meydan während der folgenden Wochen haben, aber auf Dirt wird man seine „Armada“ definitiv nicht mehr sehen.
„Meine Teilnehmer haben keine Chance gegen die Pferde, die gerne die Pace übernehmen und die Veranlagung haben, ihre Aufgaben aus dem Vordertreffen zu lösen. Die Pferde von hinten mit Speed einzusetzten ist schlecht, sie bekommen Sand ins Gesicht und kämpfen mehr mit ihrer Atmung als mit den Gegnern“, so de Kock’s Eindschätzung über die spezielle Mischung der neuen Sandbahn in Meydan. „Vielleicht verfestigt sich die neue Sandbahn, wenn ihre erste Saison vorbei ist.“
Der Umstand, dass mit Mike de Kock ausgerechnet der wichtigste ausländische Trainer, der in den vergangenen Jahren für eine Vielzahl wichtiger Sieger – u.a. Asiatic Boy, Archipenko, Front House, Musir und Soft Falling Rain – und viele Starter gesorgt hatte, für die neue Sandbahn mit seinen Galoppern ausfällt, ist für die Verantwortlichen in Dubai sehr ernüchternd und ärgerlich.
Hatte man doch gerade mit der Installation der Sandbahn als Ersatz für die bisherige Tapeta-Bahn, auf der die blaue Truppe von Godolphin übermächtig erschien, gehofft, die Resonanz der ausländischen Trainer zu verstärken und sich aber damit nun offenbar ein klassisches Eigentor geschossen.









