Die Ausgangslage vor der zur Gruppe I zählenden Ryanair Chase (100.000 Euro) über 3219 Meter in Leopardstown war klar. Hurricane Fly oder Jezki? Andere Siegkandidaten konnte man sich im Grunde gar nicht vorstellen. Und genau so kam es auch. Zunächst übernahmen zwei weitere Pferde von J. P. McManus, Alderwood und Plinth, für ihren Stallgefährten Jezki die Pace, während sich Ruby Walsh auf dem 20fachen Gruppe I-Sieger Hurricane Fly das Treiben in aller Seelenruhe anschaute.
Die Spreu trennte sich im Schlussbogen vom Weizen. Die Pacemaker waren bald auf dem Rückzug und so übernahmen die Hauptprotagonisten die Kontrolle über das Geschehen. A. P. McCoy wagte nun einen Vorstoß, aber auch Hurricane Fly war gleich zur Stelle. In der Folge entwickelte sich ein hartes Duell auf Augenhöhe. Über den letzten Sprung schien der von Jessica Harrington trainierte Jezki, ein sechsjähriger Milan-Sohn, leicht im Vorteil, doch der Montjeu-Sohn Hurricane Fly (18:10) aus dem Rennstall von Willie Mullins kämpfte zurück und siegte am Ende knapp.
Dritter wurde nach einem großen Rennen der ebenfalls von Willie Mullins trainierte Arctic Fire, ein Soldier Hollow-Sohn aus der Sternkönig-Stute Adelma, einer Nichte des klassischen Mehl-Mülhens-Siegers Alkalde. Arctic Fire ist zudem ein Bruder von Aurelio Real und Ange d’Azur.
Es war bereits das fünfte Mal in diesem Jahr, dass Hurricane Fly und Jezki die Klinge kreuzten. Zuletzt gewann „Fly“ auch das Morgiana Hurdle gegen seinen ewigen Rivalen. Zuvor gewann Jezki das Racing Post Champion Hurdle gegen den jetzt 21fachen Gruppe I-Sieger. Und auch in der Stan James Champion Hurdle und im Irish Champion Hurdle trafen sich beide. Einmal gewann Jezki, einmal war Hurricane Fly der Bessere. Und auch in der Ryanair Chase des Vorjahres trafen sich die Zwei. Und auch vor zwölf Monaten hieß der Einlauf Hurricane Fly vor Jezki. Fortsetzung folgt…










