Frankels rechter Bruder, der fünfjährige Noble Mission, der im vergangenen Monat wie sein großartiger Bruder die Champion Stakes in Ascot gewann, hat seine Rennkarriere beendet, und wechselt ins Gestüt. Im Gegensatz zu seinem weltberühmten Bruder war der Hengst ein Spätstarter, denn erst in dieser Saison gelang ihm der richtige Durchbruch. Bis zum Beginn dieses Jahres hatte er lediglich ein Gruppe III-Rennen gewonnen.
Doch in dieser Saison platzte der Knoten, als der zunächst von Sir Henry Cecil, und später von dessen Frau Jane trainierte Noble Mission fünf Grupperennen gewann, darunter mit dem Tattersalls Gold Cup, dem Grand Prix de Saint-Cloud (am grünen Tisch, nachdem Spiritjim wegen Einnahme eines unerlaubten Mittels disqualifiziert wurde), und eben den Champion Stakes in Ascot. Ein Gruppe I-Sieg in Deutschland blieb dem im Besitz von Khalid Abdullah stehenden Hengst jedoch verwehrt, als er im Großen Dallmayr-Preis in München von Andreas Löwes Lucky Lion geschlagen wurde. Insgesamt absolvierte er 21 Starts, bei denen er neunmal erfolgreich war. Noble Mission wird auf der Lane’s End Farm in Kentucky aufgestellt.
Mit dem Wertheimer-Hengst Anodin, dem rechten Bruder der Ausnahmestute Goldikova (Anabaa), geht ein weiterer Bruder eines Ausnahmepferdes ins Gestüt. Der vierjährige Anabaa-Sohn, der am vergangenen Samstag Zweiter zu Karakontie in der Breeders‘ Cup Mile war, wird, wie Jean-Yves Bureau, Racing Manager der Wertheimer-Brüder, mitteilte, im Haras du Quesnay aufgestellt. Anodin gewann zwei seiner 14 Rennen, war dabei fünfmal auf Gruppe I-Niveau platziert.










