Frankreich, England, Kanada und Meydan. Der vom Gestüt Karlshof gezogene Seismos hat bereits viel von der Welt gesehen und avancierte nach seinem Verkauf und dem damit verbundenen Weggang aus dem Ravensberger Quartier von Andreas Wöhler zu einem waschechten Globetrotter. Jetzt steht Australien für den sechsjährigen Dalakhani-Sohn, der mittlerweile von Marco Botti für Australian Thoroughbred Bloodstock vorbereitet wird, auf dem Programm. „Down Under“ kommt Seismos am Samstag im zur Gruppe I zählenden und mit drei Millionen australischen Dollar dotierten Caulfield Cup über 2400 Meter an den Start, doch wird der Sieger der Betfred TV Geoffrey Freer Stakes (Gruppe III) nur als Außenseiter für das Gruppe-Highlight gehandelt, das um 7.40 Uhr unserer Zeit gestartet wird (Zum Langzeitmarkt).
„Er ist gut drauf, daher glauben wir, dass er unter die ersten Sechs laufen kann“, ist Marco Botti überzeugt, der neben Seismos auch noch Dandino für Australian Thoroughbred Bloodstock in die Partie schicken wird. „Er sieht einfach spitze aus und hat in den letzten Tagen noch einmal richtig Gas gegeben“, so Mitbesitzer Darren Dance. „Er hat das gleiche Gewicht wie vor dem letztjährigen Caulfield Cup. Alles, was wir jetzt noch benötigen, ist ein wenig Glück“, so Dance weiter. 2013 wurde der Dansili-Sohn im „Cup“ hervorragender Zweiter zu Fawkner
Die Favoriten-Position bekleidet drei Tage vor dem Rennen die von Kris Lees trainierte Lucia Valentina, eine in Neuseeland gezogene Savabeel-Tochter. Man kann nicht gerade behaupten, dass die Vierjährige als geschontes Pferd nach Caulfield kommt, denn am Samstag bestreitet sie bereits ihren neunen Start in diesem Jahr. Doch überzeugte sie mit dem Sieg in den zur Gruppe I zählenden Turnbull Stakes auf dem Flemington Racecourse.
Gefahr droht der favorisierten Stute aus Japan, denn sowohl Bande aus dem Stall von Yoshito Yahagi, als auch das von Tomoyuki Umeda trainierte Topgewicht Admire Rakti werden gewettet. Letzterer machte vergangene Woche von sich reden, als er im Hof des Weribee Quarantäne Zentrum von seinem Trainingsgefährten Admire Inazuma attackiert wurde, glücklicherweise aber ohne Verletzungen aus dem Zwischenfall hervorging.












