Carola Ortlieb

GaloppOnline.de: Wie bewerten Sie den diesjährigen Jährlings-Katalog auch im Vergleich zum Vorjahr?

Carola Ortlieb: Wir haben in diesem Jahr sieben Monsuns aus dem letzten Jahrgang in unserem Katalog, noch mehr Jährlinge wie letztes Jahr stammen entweder aus Stuten die Black Type verdient haben oder sind Geschwister zu Gruppesiegern. Mehr als 50%.

GaloppOnline.de: Viele Agenten, auch aus dem Ausland, haben ihr Kommen zugesagt. Die BBAG Auktionen werden auch über die Grenzen Deutschlands hervorragend angenommen. Wo glauben Sie liegen die Gründe dafür?

Carola Ortlieb: An der hervorragenden deutschen Zucht und den vielen Erfolgen im In-und Ausland. Die BBAG hat sich den internationalen Forderungen angeglichen unter anderem durch den Bau einer Longierhalle und den Ausbau von Hof A. Außerdem durch das naheliegende Baden-Baden und das besondere Flair unserer Anlage. Die Feste, bei denen alle eingeladen sind und deutsche Steinmetz-Bratwürstchen genießen. Das alles trägt dazu bei.

GaloppOnline.de: Mit Lucky Lion und Sirius haben gleich zwei BBAG-Zuschläge in diesem Jahr Gruppe I-Rennen gewonnen. Eine bessere Werbung kann man sich im Grunde gar nicht wünschen?  

Carola Ortlieb: Das ist richtig. Besser kann es nicht sein.

GaloppOnline.de: Die letzten Nachkommen von Monsun kommen in den Ring. Sicherlich die Top-Angebote in diesem Jahr?

Carola Ortlieb: Natürlich sind die Monsuns auf der ganzen Welt im Fokus, aber auch die vielen guten deutschen Mutterlinien gepaart mit national- und international erfolgreichen Hengsten.

GaloppOnline.de: Wie bewerten Sie die Terminierung der  Doncaster-Auktion, die ja zeitnah zur BBAG Jährlingsauktion stattfindet. Ein Vor- oder Nachteil für Sie als BBAG?

Carola Ortlieb: Das tangiert uns nicht. Es haben sich 15-20 Agenten aus England und Irland angemeldet.

GaloppOnline.de: Kürzlich waren Sie in den Vereinigten Staaten. Was stand dort auf Ihrer Agenda?

Carola Ortlieb: Wir hatten im letzten Jahr unseren ersten Empfang in Lexington. Zwei Interessenten fanden den Weg nach Iffezheim, kauften vier Pferde und waren vermehrt Unterbieter. In diesem Jahr haben sich schon sechs Agenten mit Besitzer und Tierarzt angesagt. Außerdem kommt ein großer Trainer aus New York. Das lässt Gutes hoffen.

GaloppOnline.de: Wie wird die deutsche Zucht in den USA wahrgenommen?  

Carola Ortlieb: Dopingfrei und gesund. In den USA haben sich viele Gegner zusammen getan, aber die Lobby der Tierärzte, Trainer und Besitzer, die  Doping befürworten, ist sehr groß und stark. Viele Pferde bekommen prophylaktisch Lasix und Schmerzmittel vor dem Rennen. Das hat zur Folge, dass 85% der Pferde Lungenbluter sind. Mit diesen wird dann weiter gezüchtet.

GaloppOnline.de: Wird sich Ihr Engagement dort in Zukunft verstärken?

Carola Ortlieb: Es wird auf jeden Fall wieder einen Empfang in Lexington geben. Wir werden unsere Aktivitäten dort verstärken, wo wir uns den größten Erfolg versprechen.

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