Der Morphin-Skandal, in dessen Zuge unter anderem die in Besitz der Queen stehende Estimate positiv auf das Schmerzmittel getestet wurde, beschäftigt den britischen Rennsport auch weiterhin. Nun hat es Barry Hills getroffen. Er ist der sechste Trainer bei dessen Pferden die verbotene Substanz nachgewiesen wurde. Der neue Fall wurde just an dem Tag öffentlich, als die British Horse Racing Authority (BHA) ankündigte die bislang fünf beteiligten Trainer offiziell anzuhören. Diese sind Sir Michael Stoute, Tony Carroll, Eve Johnson Houghton, Charlie Hills und Gay Kelleway. Und jetzt Hills.
Zwei Pferde aus dem Stall des Trainers, der nach dem Tod seines ältesten Sohnes John Hills im Juni mit einen temporären Lizenz versehen wurde, sind demnach positiv auf Morphin getestet worden. Dabei handelt es sich im Soul Intent und Jolly Red Jeanz.
Die insgesamt sieben Fälle sind allesamt ähnlich, weswegen die BHA fünf Trainer gemeinsam anhören will. Man vermutet kontaminiertes Futter als Auslöser für die positiven Tests. „Die BHA geht davon aus, dass das Morphin durch das Futter in die Pferde gekommen ist. Die Trainer haben alle geforderten Maßnahmen getroffen, trotzdem wollen wir sie anhören. Auch wenn wir von finanziellen Strafen absehen wollen, so müssen die betroffenen Pferde zunächst vom Rennbetrieb ausgeschlossen werden“, heißt es in einem offiziellen Statement der British Horse Racing Authority.
Anders scheint der Fall bei Eve Johnson-Houghton. Auch hier soll kontaminiertes Futter der Grund sein, dennoch sieht die BHA diesen Fall anders und die Trainerin soll einzeln angehört werden.
