Grants Unfallschicksal: Wie wir helfen können

Als Neil Grant hierzulande als Jockey aktiv war, war er einer der populärsten Reiter. Das Publikum mochte ihn, den in Simbabwe geborenen Jockey. In 347 Rennen war Grant erfolgreich. Am 16. August 2000 endete die Karriere des Jockeys. Sie endete abrupt. Mit einem Sturz auf der Rennbahn in Mülheim/Ruhr. Dieser Tag hat das Leben des Neil Grant verändert. Die Folgen des Unfalls sind noch heute spürbar. Grant ist mit seiner Frau Lena und den beiden Kindern Stefanie und Jennifer (Zwillinge, neun Monate alt) nach Schweden gezogen, lebt dort in Täby bei Stockholm. Eigentlich wollte er dort erst in vielen Jahren leben, nach der Karriere. Der Sturz hat Prozess beschleunigt. "Ich habe auf dem Höhepunkt meiner Karriere aufgehört", sagte er kurze Zeit nach dem Sturz. Als klar war, dass er keine Rennen mehr würde reiten können.

Neil Grant und der Schicksalsschlag. Ein Mann, der Hilfe immer noch gebrauchen kann. Ganz abseits von den körperlichen Folgen des Unfalls (Diagnose: inkompletter Querschnitt) ist es vor allem die finanzielle Seite, die schmerzt. "Ja", sagt er, "es ist auch ein finanzielles Problem." Neil Grant, der Sympathie-Jockey, tut sich nicht leicht, als er das sagt. "Es gibt Tagegeld von der Berufsgenossenschaft. Aber das ist nicht viel." Und Frau Lena ist zur Zeit "Full-Time-Mama", wie Grant es beschreibt. Er selbst arbeitet aktuell hin und wieder für den Jockey-Club. "In der Lehrlings-Schule und ansonsten erledige ich ein paar Kleinigkeiten dort." Dreimal pro Woche ist noch ReHa angesagt. "Vielleicht finde ich noch eine andere Arbeit. Etwas, das ich schaffen kann und wofür man Schwedisch nicht braucht. Und das ist schon ein Problem. Aber ich lerne fleissig die Sprache."

In der Rehabilitation ist viel zurückgekommen an Funktionalitäten. Dinge, die selbstverständlich erscheinen, sind es auf einmal nicht mehr. Durch einen dummen Unfall. Zugunsten von Neil Grant ist ein Spendenkonto eingerichtet worden, auf Initiative von Susi Hammer-Hansen, Ehefrau von Lennart Hammer-Hansen. (Redaktion)

Hier die Daten:

Direktorium für Vollblutzucht und Rennen
Direktoriums-Konto 30 95 85 5 (als Verwendungszweck angeben)
Konto 4535
Bankhaus Sal. Oppenheim, BLZ 370 302 00

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