Nein, besonders groß war das Feld für die zur Gruppe I zählenden und mit 300.000 Euro dotierten Sussex Stakes über die Distanz von 1600 Metern nicht. Gerade einmal vier Pferde blieben nach der Abmeldung von Command noch stehen. Vier Pferde, von denen eigentlich nur einer gewinnen konnte, dies war jedenfalls der Eindruck, den der Wettmarkt vermittelte.
Eine Chance, Kingman, den Khalid Abdullah-Hengst, zu stoppen, gab man allenfalls Toronado aus dem Quartier von Richard Hannon. Bis auf 14:10 hatte man den von John Gosden trainierten Invincible Spirit-Sohn Kingman am Ende heruntergewettet. Und dieser enttäuschte seine zahlreiche Anhängerschaft nicht.
Aus vierter Position heraus kam Kingman unter Jockey James Doyle auf der Zielgeraden immer besser in Tritt. Vorne versuchte Toronado alles, um sich ins Ziel zu retten, aber gegen Kingman, der den fünften Sieg beim sechsten Start erzielte, war am Mittwoch kein Kraut gewachsen. Auf dem dritten Platz folgte Aidan O‘Briens Darwin vor Outstrip (Video ansehen).
Kingman wandelt ein wenig auf den Spuren des Weltklasse-Galoppers Frankel, der im Gegensatz zum Invincible Spirit-Sohn die 2000 Guineas für sich entschied. Hier holte sich Kingman, dessen Mutter Zenda 2002 die Poule d‘Essai des Pouliches gewinnen konnte, seine einzige Niederlage. Frankel gewann die Sussex Stakes von Goodwood in seiner Karriere ohne Niederlage als Drei- und Vierjähriger. Dieses Kunststück könnte Kingman im nächsten Jahr wiederholen.
Für Khalid Abdullah (Foto) war es der zweite Gruppe-Sieg an diesem Tag. Denn sein Snow Sky (55:10) aus dem Stall von Michael Stoute gewann die zur Gruppe III zählenden Gordon Stakes. Ein großer Tag für den erfolgreichen Besitzer.











