260:10-Au?enseiter Pineau de Re gewinnt Grand National

Es war wieder Dramatik pur, die am Samstag im berühmtesten Hindernisrennen der Welt geboten wurde. 40 Pferde waren im Grand National in Aintree an den Start gegangen. Das über 7,2 Kilometer führende Handicap auf Grade III-Niveau war in diesem Jahr erstmals mit einer Million Pfund dotiert. Favorisiert waren Rebecca Curtis‘ Teaforthree und auch JP McManus‘ Wallach Double Seven.

Nachdem Battle Group mal wieder am Start stehengeblieben war, gingen 39 Pferde auf die Reise. Der ebenfalls im Wettmarkt weit vorne rangierende Long Run schied an Valentine’s Brrok aus, Teaforthree erwischte es an The Chair.

Großes Pech hatte auch Across The Bay, der eine Runde vor Schluss in Führung liegend von einem reiterlosen Pferd aus der Bahn gedrängt wurde, und dabei sämtliche Chancen einbüßte.

Zu diesem Zeitpunkt war die Angelegenheit noch ganz offen, eine breite Spitzengruppe galoppierte auf die letzten Hindernisse zu. Zu dieser zählten Rocky Creek, Balthazar King, Double Seven, Mr Moonshine, Pineau de Re und Prince de Beauchene. Auf die letzten beiden Sprünge zu konnte sich ein Quartett, bestehend aus Rocky Creek, Pineau de Re, Double Seven und Balthazar King etwas absetzen.

Aus dieser Vierergruppe ging Pineau de Re, der von Leghton Aspell geritten wurde, am besten. Nach dem vorletzten Hindernis konnte sich der Elfjährige aus dem Stall von Dr. Richard Newland absetzen. Und nachdem er auch den letzten Sprung fehlerlos genommen hatte, ließ der 260:10-Außenseiter keinen Gegner mehr an sich herankommen.

Mit fünf Längen Vorsprung setzte sich der Wallach, der der erste Starter seines Trainers in diesem Rennen war, gegen Balthazar King (Richard Johnson) durch, hinter dem Double Seven Dritter wurde. Von weit hinten sicherte sich Alvarado noch das vierte Geld. Newland trainiert nur zwölf Pferde.

Siegjockey Leighton Aspell (37), der 2007 seine Karriere beendet hatte, 2009 aber ein Comeback startete, gelang es mit dem Sieg, beim siebten Ritt in dem Monstre-Rennen erstmals zu gewinnen. 18 der 40 Pferde kamen ins Ziel, es gab keine schwerwiegenden Verletzungen.

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