Mit dem Racing Post Trophy-Sieger der Saison 2012 und dem Derbykandidaten Johann Strauss hatte Ballydoyle-Coach Aidan O’Brien (Foto) am Mittwoch bei der Veranstaltung im irischen Leopardstown zwei kochend heiße Favoriten aufgeboten. Doch beide konnten ihrer exponierten Rolle im Wettmarkt nicht entsprechen und liefen enttäuschend. Beide landeten in ihrem Rennen nur auf Platz drei.
Kingsbarns galt mit Joseph O’Brien im Sattel in den mit 40.000 Euro dotierten Heritage Stakes auf Listenebene gegen nur vier Gegner als 16:10-Favorit, denn schließlich war er bei seinem letzten Start Dritter auf Gruppe I-Ebene in den Queen Elizabeth II Stakes in Ascot gewesen.
Doch als es in der Meilenprüfung in die Entscheidung ging, sah man schnell, dass der Galileo-Sohn bei seinem Saisondebüt nicht gewinnen würde. Sein Trainer hatte zuvor auch angedeutet, dass der Hengst erst bei 80 Prozent sei.
Der Sieg ging an den längsten Außenseiter im Feld, die 120:10-Chance Qewy, einen vierjährigen Hengst aus dem Stall von Trainer John Oxx, der unter Declan McDomogh Start-Ziel mit einer dreiviertel Länge Vorsprung gegen Pop Art gewann. Bis zu Kingsbarns war es dann noch einmal eine halbe Länge.
Eine halbe Stunde zuvor hatte O’Brien schon eine unerwartete Niederlage hinnehmen müssen. Johann Strauss, der als 18:10-Favorit unter Trainersohn Joseph in ein Maidenrennen auf der Meile ging, besaß in diesem nie eine Siegchance und kam schließlich nur als Dritter über die Linie.
Und damit es auch ein richtig gebrauchter Tag für O’Brien war, war auch die Stute Palace als 23:10-Favoritin in einem Maidenrennen nur Vierte.
