Schon immer ziemlich reisefreudig ist der englische Trainer George Baker. So verlud er den damals dreijährigen Handicapper Belgian Bill erst nach Frankreich (Listen-Vierter) und dann nach Istanbul, wo er unter Andreas Suborics Gruppe 2-Zweiter wurde. Jetzt avisiert der Betreuer den nunmehr fünfjährigen Hengst für Gruppe III-Starts in Deutschland.
Vierjährig lief der bereits als Youngster erfolgreiche Exceed and Excel-Sohn listenplatziert, nachdem er die Saison als Handicap-Zweiter in Meydan in Angriff genommen und zwischendurch zwei weitere Rennen gewonnen hatte.
Während Royal Ascot hatte er dann im Handicap aber wieder etwas Nachlass bekommen. Im Royal Hunt Cup schlug er gegen 27 Gegner und den gutbekannten Veteranen Premio Loco (Archivfoto) auf Platz zwei zu, was mit über 93.000 Pfund Sieg-Dotierung belohnt wurde.
Jockey war damals James Doyle, der an diesem 19. Juni im Rennen zuvor mit Al Kazeem auf Gruppe I- und danach mit Rizeena auf Gruppe II-Niveau triumphiert und so einen der ganz seltenen Royal Ascot-Hattricks geschafft hatte.
Nachdem es mit Belgian Bill dann in einem weiteren Riesen-Handicap in Newmarket nicht ganz so gut klappte, will man nun versuchen, den einstigen 55.000 Guineas-Jährling mit weiteren Black Type-Platzierungen für die Zucht interessant zu machen.
„Er hat in Deutschland mehrere Möglichkeiten. Da gibt es in Kürze Gruppe III-Rennen in München und in Düsseldorf sowie einige Listen-Optionen“ – so Baker gegenüber der GB-Presse. Konkret ins Auge gefasst wurde nun die Europa-Meile, die am 15. September auf dritthöchstem Niveau in München ausgetragen wird.
