Frankie Dettori dürfte nach seiner Sperre und dem Verlust des Stalljockey-Postens bei Godolphin nun bald wieder besser ins Geschäft kommen. Schließlich ist sein neuer Chef Scheich Joaan Al Thani einer der weltweit investitionsfreudigsten neuen Besitzer und mit seiner Verwandtschaft dabei, Qatar zu einer neuen Rennsport-Macht zu entwickeln.
Toronados Triumph über Dawn Approach am Mittwoch in den Sussex Stakes, auf dem Richard Hughes der Mann des Vertrauens bleibt, war ein weiterer großer Schritt in diese Richtung. Die neueste prominente Akquise und bald in den grauen Farben mit den roten Epauletten am Start ist Treve.
Die dreijährige Französin ging zuletzt noch für die Familie Head in den heimischen Oaks auf und davon und erreichte das Ziel ganze vier Längen vor Chicquita auf Platz zwei, die die Form mit ihrem anschließenden Triumph im irischen Pendant mächtig aufwertete.
Seitdem zählt die Motivator-Tochter zu den ernsthaftesten Anwärterinnen auf den Prix de l’Arc, vor dem sie nur noch den Prix Vermeille Mitte September ebenfalls in Longchamp bestreiten soll. Dort wird natürlich Frankie Dettori ihr Partner sein, der sich am Dienstag nach Chantilly begab, um sich in den Sattel der weiterhin von Criquette Head-Maarek vorbereiteten Stute zu schwingen.
„Ich habe Treve heute Morgen erstmals geritten. Es war über eine gute Meile keine schnelle Arbeit, sondern eher ein zügiger Canter zum Kennenlernen. Sie ist in der Vorbereitung auf den Vermeille in ausgezeichneter Verfassung, präsentierte sich sehr aufgeweckt und hat auch die Trainerin zufrieden gestellt.“ – so der Jockey, dessen Comeback bislang eher schleppend verlief.
Treve hat bei bisher drei Starts noch nicht verloren. Im Prix Vermeille könnte sie wieder auf Chicquita und erstmals auf Stall Nizzas Nymphea treffen. RaceBets.com favorisiert sie in seinem Langzeitmarkt bei 27,5:10, bietet 45:10 auf Chicquita und 100:10 auf Nymphea an. (Zum Langzeitmarkt)
An gleicher Stelle steht Treve im nun Kopf-Kopf von Flintshire und Novellist bei jeweils 70:10 angeführten Langzeitmarkt für den Arc 100:10. Bevor sie dort startberechtigt ist, müsste sie wie 2011 Danedream für 100.000 Euro nachgenannt werden, wofür man sich in ihrem Lager aber noch Zeit lassen kann. (Zum Langzeitmarkt)
