Japans Star-Trio: Im Juni das Rennen der Rennen Asiens?

Ende Juni steht auf der Rennbahn Hanshin das Takarazuka Kinen und damit eine Art japanischer „Sommer-Arc“ an. Auf Gras geht es über 2.200 Meter um umgerechnet gut 1,3 Millionen Euro für den Sieger, die sich 2012 Orfevre sicherte, als er Rulership mit zwei Längen Vorsprung bezwang.

Der jetzt fünfjährige Stay Gold-Sohn soll seinen Titel auf dem Weg Richtung Arc 2013 verteidigen, nachdem er die laufende Saison Ende März an gleicher Stelle schon mit einem Gruppe II-Sieg in Angriff genommen hat.

Zuvor hatte er Ende November in Tokio den Japan Cup nach einer Finish-Schlacht gegen Gentildonna verloren, die um eine Nase besser war als er. Die jetzt vierjährige Stute hat die Erwartungen zuletzt Ende März im Sheema Classic nicht ganz erfüllt, als sie den Iren St Nicholas Abbey auf gut zwei Längen davonziehen lassen musste.

Das Takarazuka Kinen soll bereits bestätigt ihr nächstes Ziel sein, so dass es zur großen Revanchepartie zwischen den beiden Yoshida-Cracks kommt. Damit würde die Prüfung zu einem nicht nur national bedeutenden rennsportlichen Großereignis, aber wahrscheinlich ist dieses Superlativ unzulänglich, wenn sich wie erwartet ein drittes Pferd in dieses Duell einmischen sollte.

Japan hat nämlich nicht nur zwei internationale Superstars in Rennen dieser Art, sondern mit Gold Ship einen vierjährigen Hengst auf den Bahnen, der sich noch nicht im Ausland präsentiert hat. Aber auch seine zu Hause erzielten drei Gruppe I-Siege haben den Eindruck vermittelt, dass auch er ein Weltstar sein könnte.

Der Schimmel im Besitz seines Züchters Eiichi Kobayashi hat im Gegensatz zu seinen beiden Gegnern die japanische Triple Crown verpasst, als er im Derby am flauen Tempo scheiterte und nur noch auf Platz fünf vorstieß. Dafür hat er sich bereits voll rehabilitiert und sein Jahresdebut Mitte März absolviert, als er in Hanshin auf Gruppe II-Niveau 11:10 auf Sieg zahlte. Er soll als nächstes am kommenden Sonntag im Tenno Sho in Kyoto laufen. (Zum Langzeitmarkt)

Man darf gespannt sein, ob diese drei Titanen tatsächlich zum sprichwörtlichen „Clash“ antreten oder ob einer oder zwei im Angesicht der Schwere der Aufgabe zu so einem recht frühen Zeitpunkt im Rennjahr einen Rückzieher machen.

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