Die Ascot Chase, das mit 84.405 Pfund für den Sieger dotierte Grade I-Rennen über 4300 Meter, war am Samstag das Highlight im britischen National Hunt-Sport. Hier war vor allem das Aufeinandertreffen zwischen Captain Chris und Cue Card interessant. Und diese beiden waren es schließlich auch, die dem Rennen ihren Stempel aufdrückten.
Von Beginn an hatte Cue Card, trainiert von Colin Tizzard, und geritten von Joe Tizzard, der als 28:19-Favorit gestartet war, die Spitze übernommen. Allerdings war er nicht an jedem Hindernis fehlerfrei.
Doch Captain Chris, der zuletzt in der King George VI Chase, dem Favoriten Long Run so lange Paroli geboten hatte, machte am vorletzten Sprung einen ganz schweren Fehler, nach dem er keine Chance mehr besaß, Cue Card zu stoppen.
Sechs Längen lagen im Ziel schließlich zwischen diesen beiden. Bis zum Dritten, dem Tiger Hill-Sohn Ghizao, waren es dann noch einmal eineinhalb Längen.
Die britischen und irischen Buchmacher reagierten sofort auf den Ausgang des Rennens und installierten Cue Card als neuen Favoriten für die Ryanair Chase beim Cheltenham-Festival. Von 60:10 kürzte beispielsweise Paddy Power seinen Kurs auf 40:10.
Captain Chris wird dagegen in Cheltenham im Gold Cup starten, wie sein Trainer Philip Hobbs nach dem Rennen bestätigte.
