Auf Grund ihrer prominenten Abstammung war die japanische Neo Universe-Tochter Tosen Soleil an dieser Stelle schon Thema einer Vorschau auf ihren Rennbahn-Einstand am Sonntagmorgen in Kyoto. Als Tochter der Aral Pokal-Siegerin von 1995 Wind in her Hair (von Alzao) ist sie eine Halbschwester des siebenfachen Gruppe I-Siegers Deep Impact.
Mit diesem Sunday Silence-Sohn hofften die Japaner im Jahr 2006 auf den Triumph im Prix de l’Arc de Triomphe. In einem der kleinsten Felder der Geschichte dieses wichtigsten Pferderennens der Welt war Deep Impact gegen nur sieben Gegner sogar favorisiert. Es reichte aber nur zu Platz drei zu Rail Link, den er später wegen der Anwendung eines unerlaubten Mittels auch noch verlor.
Das ist Geschichte, die Gegenwart nach dem Japan Cup-Erfolg seiner Tochter Gentildonna suggeriert, dass Deep Impact in Zukunft in die großen Fußstapfen seines Vaters treten und vielleicht der nächste größte japanische Deckhengst aller Zeiten werden kann.
Doch zurück zu Tosen Soleil. Die Dreijährige wurde nach dem Deep Impact-Rezept gezogen, denn ihr zweimal auf höchster Ebene erfolgreicher Vater Neo Universe ist ein Sunday Silence-Sohn. Er ist als naher Verwandter der Spitzen-Deckhengste Shamardal und Street Cry empfohlen und hat sich als Vater des Dubai World Cup-Siegers Victoire Pisa auch schon einen Namen als Stallion gemacht.
Tosen Soleil scheint nicht aus der Art geschlagen! Mit dem derzeit in Japan lizensierten William Buick im Sattel kam sie am Sonntag bei langsamem Anfangstempo aus einer Startbox weit außen sofort ins Vordertreffen und in die zweite Spur.
Von dort kämpfte sie sich auf der Graden um einen Hals an der Pacemakerin Shonan Birkin vorbei, die den zweiten Platz sicher vor dem Hengst Popul Vuh verteidigte. Die Zeit war auf Grund der verschleppten Anfangsfahrt nicht besonderes, doch die letzten 600 Meter waren dafür sehr schnell.
Somit ist Tosen Soleil natürlich in den nächsten Monaten eine klassische Hoffnung. Sie hat noch einen Halbbruder im Jährlingsalter und eine zweijährige Halbschwester, die 2011 als Fohlen auf einer Auktion für nicht weniger als 250 Millionen Yen einen Käufer fand, was annähernd 2,1 Millionen Euro entspricht.












