Ende er achtziger Jahre war die Königsstuhl-Tochter Majorität in Deutschland Diana-Siegerin und Champion-Stute. Neben den guten Hengsten Majority und Malinas lieferte sie 1991 von Sure Blade die nicht gelaufene Midnight Fever, die zwei ganz hervorragende Rennstuten gebar.
1997 von Platini beispielsweise Moonlady, die das St. Leger gewann und 2006 für 300.000 Guineas nach Japan ging, wo sie den großartigen Eishin Flash brachte, der 2010 das japanische Derby gewann und noch vor wenigen Wochen zum zweiten Mal auf Gruppe I-Niveau zuschlug.
Ähnliche Rennklasse hatte die 1999 geborene Acatenango-Tochter Midnight Angel, die in den deutschen und in den italienischen Oaks platziert lief. Sie wurde 2002 für 500.000 Guineas dem Newsells Park Stud der Familie Jacobs zugeschlagen.
Das war eine lohnende Investition, denn ihre Nachkommen erzielten auf Auktionen Zuschläge im Gesamtwert von weit über einer Million Euro. 280.000 Euro davon entfielen 2011 in Deauville auf den Dalakhani-Sohn A Shin Max.
Die Eishindo Company war der Käufer und A Shin Max ging nach Japan, wo er am Sonntag in Hanshin als zweiter Favorit ein Maidenrennen für Zweijährige gewann. Der größere Renntag fand parallel aber in Nakayama statt, wo auf Gruppe I-Niveau im Asahi Hai Futurity quasi der japanische Winterfavorit ermittelt wurde.
Als solcher wurde ganz klar der bis dahin ungeschlagene Codino erwartet, denn er war im 16er-Feld bis auf 13:10 herunter gewettet worden. Doch sein Rennverlauf war nicht glücklich und so fehlte letztlich ein Hals zum Triumph, den sich der 345:10-Außenseiter Logotype unter Mirco Demuro sicherte.
Der Italiener erhält im Winter in Japan schon seit Jahren eine der begehrten Gastlizenzen. Sein aktuelles zweimonatiges Gastspiel umfasst nunmehr vier Gruppesiege, wobei der jüngste Treffer nach dem mit Eishin Flash Ende Oktober im Tenno Sho schon der zweite auf höchster Ebene war.
Anfang des Jahres kehrt Mirco Demuro, von dessen Qualitäten sich die deutschen Rennsport-Fans noch in Baden-Baden selbst live überzeugen konnten, nach Europa zurück. Er könnte dann in Cagnes-sur-Mer zum Einsatz kommen, wie überhaupt Frankreich im kommenden Jahr seine Basis werden soll.
An der Cote d’Azur, dann wahrscheinlich zunächst in Dubai sowie später in der grünen Saison vornehmlich in Frankreich steht der Dubai World Cup-Held von 2011 (auf Victoire Pisa) natürlich auch wieder deutschen Trainern und Besitzern für Engagements zur Verfügung.











