Die Initiative Racing For Change wird am Mittwoch in Sandown zusätzlich zum heimischen Maßsystem erstmals das metrische System in einer Veranstaltung einsetzten. Zunächst jedoch nur auf Probe. Auch die Gewichte werden dem System angepasst. Grund für die Systemänderung sind die Olympischen Spiele in London.
Durch die Spiele kommt natürlich eine Vielzahl von ausländischen Gästen auf die Insel, die mit den britischen Maßeinheiten nicht vertraut sind. Wie es nach dem sportlichen Großereignis weiter geht ist noch nicht klar. Klar scheint aber, dass man zumindest über einen dauerhaften Einstz beider System nachdenkt.
Neben Sandown haben auch die in der Nähe der englischen Hauptstadt gelegenen Rennbahnen Kempton und Epsom zugestimmt, das metrische System auf Probe zu übernehmen. Die Idee dahinter ist auch, die große britische Rennsportindustrie auch außerhalb des Landes für Fans zugänglicher zu machen, um möglichst viele neue Zuschauer gewinnen zu können.
Rod Street, Generalsekretär des RFC sagte zu der Neuerung: „Wir wollen die Einzigartigkeit unseres heimischen Rennsports nicht gefährdet, aber wir glaube, dass durch den Einsatz beider Systeme der Sport besser für unserer internationalen Gäste und jüngere Rennbahnbesucher zu verstehen ist.“ England und Irland sind die einzigen Nationen die am Imperialen Maßsystem festhalten.
Frankie Dettori (Foto) begrüßt daher die Änderung. „Es ist eine großartige Idee, auch weil dadurch eben viele Touristen angesprochen werden. In Italien bin ich mit dem metrischen System aufgewachsen, es ist also keine große Umstellung für mich, aber ich kann auch verstehen, warum sie beide Systeme nebeneinander verwenden wollen, da viele mit dem heimischen System glücklicher sind.“
