Die Prince of Wales’s Stakes, das mit 500.000 Pfund dotierte 2000 Meter-Rennen auf Gruppe I-Ebene, waren am Mittwoch, dem zweiten Tag des Royal Ascot-Meetings, das Highlight des Tages. Und gewonnen wurde das Mitteldistanzrennen vom 18:10-Favoriten So You Think aus dem Stall von Trainer Aidan O’Brien. Geritten wurde der Hengst von Joseph O’Brien.
Zweieinviertel Länge Vorsprung hatte der Fünfjährige, für den es der zehnte Gruppe I-Sieg seiner Karriere war, im Ziel vor dem zweiten Favoriten Carlton House, hinter dem mit Godolphins Farhh ein Sohn der Auenquellerin Gonbarda den dritten Rang belegte.
Und dabei hatte Farhh, der von Frankie Dettori geritten wurde, und erst seinen vierten Start überhaupt bestritt (die ersten drei hatte er allesamt gewonnen), in der Zielgeraden nicht einmal das glücklichste Rennen. Eine halbe Länge fehlte ihm zu Platz zwei, bei besserem Rennverlauf hätte er eventuell sogar dem Sieger gefährlich werden können.
So You Think war vor zwölf Monaten in diesem Rennen ebenfalls klarer Favorit gewesen, hatte damals aber eine überraschende Niederlage durch den Tiger Hill-Sohn Rewilding hinnehmen müssen.
Eine enttäuschende Vorstellung lieferte als Mitfavoritin die Siegerin der German 1.000 Guineas, Electrelane im Sandringham Handicap ab. In dem Ausgleich für die dreijährigen Stuten über die Meile auf der Geraden Bahn war die Stute aus dem Stall von Trainer Ralph Beckett unter Höchstgewicht als Mitfavoritin ins Rennen gegangen, doch nachdem man sie unterwegs länger in vorderer Linie gesehen hatte, gab sie sich früh geschlagen und kam schließlich als Vorletzte über die Linie.
