Das große Epsom Wochenende mit den englischen Oaks am Freitag und dem Derby am Samstag steht bevor. Nach dem kleinen Dämpfer mit Homecoming Queen am Sonntag nur auf Platz vier in den irischen 1.000 Guineas wollen Trainer Aidan O’Brien und sein Sohn Joseph ihren großartigen klassischen Erfolgsfaden wieder aufnehmen.
Camelot geht am Samstag als einer der klarsten Favoriten aller Zeiten ins Derby, vorher steht mit Maybe auch für die Qaks ein Pferd aus Ballydoyle in unumstrittener Favoritenposition. Die Gruppe ihrer ernsthaftesten Konkurrentinnen ist um Kailani ergänzt worden, die Godolphin für das Stuten-Derby nachgenannt hat.
Damit ist auch die deutsche Zucht nun auch in den Epsom Oaks vertreten, obwohl natürlich Scheich Mohammeds Zucht-Imperium Darley verantwortlich zeichnet. Kailanis Vater ist aber die deutsche Deckhengst-Legende und ihre Mutter die kaum weniger legendäre Kazzia.
Aus der Familie der Aral Pokal-Siegerin Kandia und des Europa Preis-Siegers Kamiros II erwarb der Scheich Kazzia nämlich zweijährig und schaffte mit ihr das seltene klassische Doppel aus 1.000 Guineas und Oaks. Mit dem Gruppe I-Sieger Eastern Anthem hat Kazzia sich auch schon als Zuchtstute ausgezeichnet, nun soll Kailani in ihre Fußstapfen treten.
Die Braune hat zweijährig ihr Debut siegreich gestaltet und war auch beim aktuellen Jahresdebut auf Listen-Ebene nicht zu schlagen. Der Abstand zur zweitplatzierten Hazel Lavery betrug dort gewaltige sieben Längen, die beim Start zuvor als Zweijährige Samitar nur mit einer guten Länge Abstand unterlegen gewesen war.
Diese Samitar hat gerade als Siegerin der 1.000 Guineas überrascht, nach dieser Rechnung kann Kailani vielleicht auch eine Maybe in Gefahr bringen. Zumal ihr Stehvermögen im Gegensatz zu dem der O’Brien-Favoritin gemäß ihrer Abstammung sowieso fest stand und zuletzt auf der Mitteldistanz schon angedeutet wurde.











