Die Frankel-Performance am Samstag in Newbury war später am Abend auch noch Thema in den USA. Dort hatte sich die amerikanische Rennsport-Community in Baltimore/Maryland eingefunden, um auf der Bahn in Pimlico die Preakness Stakes zu verfolgen.
Im Vorfeld des zweiten Triple Crown-Klassiker hatte jeder dort auch Frankel gesehen, wenigstens als Aufzeichnung. Der aus England stammende Santa Anita-Trainer Simon Callaghan berichtete, ob seiner Herkunft anschließend vielfach auf Frankel angesprochen worden zu sein:
„Vom Arbeitsreiter über Trainer bis zum Besitzer – hier weiß jeder alles über Frankel.“ Und alle würden sich bestimmt freuen, Frankel live zu Gesicht zu bekommen. Dafür würde sich natürlich der Breeders‘ Cup anbieten, der in diesem Jahr in Santa Anita stattfindet.
Im November in Kalifornien kämen für Frankel nur die Mile oder das Classic in Frage. Sir Henry Cecil plant mit seinem Champion im Saisonverlauf den Wechsel auf die im Classic geforderte Mitteldistanz, ein Wechsel zurück auf die Meile käme dann wohl nur im Zuge eines Fehlschlages in Betracht.
Weil man in Santa Anita vom Polytrack aber zurück zum ur-amerikanischen Dirt gewechselt ist, dürften Grasbahnpferde dort nun wieder generell im Nachteil sein.
Und da es für Frankel der erste Start auf diesem ungewohnt schweren Sand sein würde, scheint die Amerika-Option für das beste Pferd der Welt derzeit eher unwahrscheinlich. Insider der Szene wollen aber wissen, dass man sich im Frankel-Team zumindest damit auseinandersetzt und darüber nachdenkt.










