Dicke Brown Panther-Pleite beim Saisondeb?t in Chester

Zum ersten Mal seit seinem zweiten Platz im letztjährigen englischen St. Leger in Doncaster kam am Freitag in Chester der letztjährige Favorit im Deutschen Derby, der von Tom Dascombe trainierte Brown Panther, an den Start. In den Ormonde Stakes traf er dabei unter Kieren Fallon auf nur drei Pferde. Nur Memphis Tennessee schien gefährlich zu sein.

Der Vierjährige aus dem Stall von Aidan O’Brien ging dann unter Trainersohn Joseph auch als Favorit zum Kurs von 20:10 ins Rennen. Brown Panther notierte 22:10, als sich die Boxen für die Gruppe III-Prüfung über 2700 Meter, die mit 70.000 Pfund dotiert war, öffneten.

Brown Panther übernahm auch früh die Spitze, doch war, als es in die Entscheidung ging, abzusehen, bald abzusehen, dass er diese Prüfung nicht gewinnen würde. Zunächst ging die sechsjährige Vivacious Vivienne an ihm vorbei, dann auch der Favorit Memphis Tennessee.

Dieser ging dann auch bald an die Spitze und löste sich bis ins Ziel auf vier Längen von Vivacious Vivienne, hinter der Brown Panther nicht einmal Dritter wurde, denn auch der 1010:10-Außenseiter Calico Cat kam noch klar an ihm vorbei. Mit 15 Längen hinter diesem trudelte Brown Panther als Letzter über die Linie.

Das war eine schlappe Vorstellung des Hengstes aus dem Besitz von ManU-Profu Michael Owen. Überhaupt läuft es für die englischen Fussballstars aktuell alles andere als gut, denn bereits am Mittwoch war auch der ebenfalls von Tom Dascombe trainierte Zweijährige Pippy, der im Besitz von Weltklassestürmer wayne Rooney und seiner Frau steht, bei seinem Debüt in Chester nur Letzter geworden.

Das zweite Grupperennen am Freitag in Chester waren die Dee Stakes (Gr.III, 2080 m, 55.000 Pfund) für die Dreijährigen. Auch hier siegte die Kombination Aidan O’Brien/James O’Brien, als der Galileo-Sohn Astrology (21:10) gegen den Außenseiter Oxford Charley gewann.

Den Prix de Guiche, die Derbyvorprüfung über 1800 Meter in Chantilly auf Gruppe III-Niveau, schnappte sich nach einem hochdramatischen Finish der von Andre Fabre für Godolphin trainierte, und für den 80.000er nachgenannte Pivotal-Sohn Saint Baudolino, der den Wertheimer-Hengst Sofast und den favoriserten Mandour knapp schlagen konnte.

Da der Sieger, der von Maxime Guyon geritten wurde, den Viertplatzierten Xanadou im Finish behindert hatte, gab es eine Überprüfung der Rennleitung, die es aber beim ursprünglichen Einlauf beließ.

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