Au?enseiter Beat Black siegt, Orfevre wirft Fragen auf

Für eine Überraschung sorgte am Sonntag der von Hitoshi Nakamura trainierte Beat Black. Im Tenno Sho (Gr. I, 3200 m) auf der Rennbahn von Kyoto, besiegte der Miscast-Sohn unter anderem Japans Pferd des Jahres, Orfevre (Foto), der nur Elfter wurde. Vier Längen hatte Beat Black im Ziel Vorteil vor Tosen Jorden aus dem Quartier von Yasutoshi Ikee.

Schon unterwegs zeigte sich der spätere Sieger unter Steuermann Syu Ishibashi stets in vorderster Linie und konnte diesen Vorteil bis in Ziel retten. Tosen Jordan war dabei der einzige Konkurrent der noch um den Sieg mitzulaufen schien, auch wenn der drittplatzierte, Win Variation, die schnellste Zeit auf den letzten 600 Meter lief. Orfevre ging standesgemäß als Favorit in die Gruppe I-Prüfung, bekam allerdings nie wirklich Zugriff auf das Rennen.

Auch sein Trainer hatte nach dem Rennen keine wirkliche Erklärung für das Abschneiden seines Schützlings. „Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass er die Erwartungen seiner Fans nicht erfüllen konnte“, sagte Yasutoshi Ikee nach dem Rennen. „Ich bin mir nicht sicher woran es gelegen hat.“

Jockey Kenichi Ikezoe fügte hinzu: Ein paar Mal waren seine Bewegungen nicht ausbalanciert. Ich hatte das Gefühl, dass seine Beinarbeit nicht so geschmeidig war wie sonst. Das war nicht er selbst.“

Auch in der ehemaligen britischen Kronkolonie wurde am Sonntag ein Rennen auf höchster Ebene gestartet. Im Audemars Piguet QEII Cup (Gr. I, 1800 m) siegte der von Katsuhiko Sumii trainierte Rulership mit Umberto Rispoli. Der Kink Kamehameha-Sohn gewann leicht mit dreidreiviertel Längen vor Thumbs Up mit Partner Brett Prebble, der sich den Ehrenplatz knapp mit einem Hals Vorteil zu
Sweet Orange sichern konnte. ‚Es war ein ganz besonderer Sieg‘, so Trainer Katsuhiko Sumii. ‚Es ist immer schön hier in Hong Kong zu siegen. Das Pferd mag es hier zu siegen – genau wie ich.‘

Auch Siegreiter Umberto Rispoli war überglücklich: ‚Es ist toll Hong Kong mit Siegen zu verlassen und ich will auf jeden Fall wieder her kommen. Vielleicht im Oktober, aber erst muss ich in Frankreich weiter arbeiten.‘

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