Nach Subventionsk?rzung: Streik in Italiens Rennsport

Nachdem die Regierung die Subventionen für das Jahr 2012 deutlich kürzte, und damit verbunden die Rennpreise drastisch gesenkt wurden, befindet sich der italienische Rennsport derzeit im Streik. Am Wochenende berief zu diesem Thema der sehr Rennsportaffine italienische Landwirtschaftsminister Mario Catania eine Pressekonferenz ein.

Catania, ehemals sogar in der Rennleitung tätig, erklärte, dass die Kürzungen angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Lage des Landes unumgänglich seien.

‚Der italienische Rennsport kann nicht um mehr Geld bitte, in dieser schweren Zeitfür alle Menschen im ganzen Land. Wir müssen die Umsätze wieder steigern. Vor 20 Jahren war der Rennsport die einzige legale Möglichkeit, um zu wetten, aber jetzt betragen die Wettumsätze auf Pferderennen ist nur zwei Prozent des Marktes‘, so Catania.

Dem Minister schwebt ein neues Wettsystem ähnlich der französischen PMU vor, denn die Buchmacher geben dem Rennsport zu wenig zurück.
‚Der Streik wird die Situation nicht ändern‘, erklärte Catania.

Die Rede des Ministers hat aber keine unmittelbaren Auswirkungen auf den Streik, vor nächster Woche wird es keine Rennen in Italien geben.

Am Montag gibt es ein Treffen im Finanzministerium mit Verantwortlichen des Sports. Für Donnerstag ist in Rom eine Demonstration vor dem Parlament geplant.

Eine Prognose über den Start der Saison 2012 in Italien ist momentan sehr schwierig. Die Fraktion der Traber, besonders die Aktiven aus Rom und Neapel fordern weiter Subventionen, der italienische Galopprennsport ist dagegen durchaus auf Catanias Kurs.

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