Wie die Schweizer Zeitung ‚Blick‘ berichtet wurde am Montagmorgen Martin Gloor (Foto) der Präsident des Rennvereins Zürich festgenommen, nachdem zuvor in den Büros von Gloors Firma ‚Core Capital Partners AG‘ Computer und zahlreiche Unterlagen beschlagnahmt wurden. Peter Pellegrini von der Zürcher Staatsanwaltschaft bestätigte die Hausdurchsuchung:
‚Es ist eine Strafanzeige wegen Vermögensdelikten eingegangen. Wir stehen aber erst am Anfang unserer Ermittlungen.‘ Dem Präsidenten des Rennvereins wird vorgeworfen schätzungsweise über zehn Millionen Franken nicht in Start-up-Firmen zu investieren, sondern statt dessen das Geld für eigene Interessen abgezweigt haben.
Als der ehemalige Amateurreiter Gloor vergangenen Frühling zum Präsidenten gewählt wurde, versprach er die rund 1,5 Millionen Franken Schulden aus eigener Tasche zu begleichen. Mit weiteren 20 Millionen Franken wollte der Aargauer die Rennbahn in Dielsdorf renovieren und komplett umbauen.
Der Rennverein Zürich wusste allerdings nicht, dass Martin Gloor mehrfach wegen Wirtschaftsdelikten vorbestraft ist. So wurde er vom Obergericht im Jahr 2007 wegen ‚Gehilfenschaft zu gewerbsmäßigem Betrug‘ zu 14 Monaten Freiheitsstrafe bedingt verurteilt.
2006 wurde Gloor vom Appellationsgericht in Monaco ‚wegen Betrügereien und geschäftlicher Tätigkeit ohne Bewilligung‘ schuldig gesprochen und in der Folge mit einer Einreisesperre belegt. Von der Verurteilung im Fürstentum hatte selbst das Obergericht Zug keinerlei Kenntnis.











