Die neue Peitschenregelung, die in Großbritannien am Montag eingeführt wurde, erhitzt weiter die Gemüter. Nun droht der Streit zwischen den Jockeys und dem Britischen Verband zu eskalieren. Ein Höhepunkt wurde bereits erreicht, als Top-Jockey Richard Hughes nach der zweiten Strafe innerhalb von 4 Tagen ankündigte, seine Lizenz abzugeben.
Und nun wird von den Jockeys offenbar auch ein Streik in Erwägung gezogen, denn in den Starterlisten für die Rennen in Windsor und Pontefract am Montag wurden im Laufe des Freitags die Jockeys, die dort zuvor angegeben waren, gestrichen.
Am Freitag wurden mit Antioco Murgia, Sophie Doyle und Declan Carroll weitere Jockeys wegen zu häufigen Peitschengebrauchs gesperrt.
Murgia und Carroll wurden für fünf Tage gesperrt, während Sophie Doyle wurde für 11 Tage aus dem Verkehr gezogen wird. Sie hatte die Peitsche neunmal engesetzt, davon siebenmal auf den letzten 200 Metern.
Am Freitag erklärte die Proffesional Jockeys Association (PJA), also der Verband der Rennreiter, dass sie ein Schreiben an die BHA (British Horseracing Authority) geleitet haben, in dem es um die neuen Regelungen geht.
Ex-Jockey Kevin Darley, Chef der PJA, erklärte, dass das Strafmaß für die Vergehen das Hauptproblem für die Jockeys seien. Für vergleichsweise geringe Vergehen würde es zu harte Strafen geben. Darüber solle die BHA nachdenken.
Den letzten Jockey-Streik in England hatte es im September 2003 gegeben, als es um die Nutzung von Mobil-Telefonen auf der Rennbahn ging.










