Der Hennessy Cognac Gold Cup war am Samstag in Newbury das Highlight einer sensationell starken Rennkarte. Cheltenham Gold Cup-Sieger Denman (Foto rechts) gab sein Comeback in einer Saison, in der wieder der Sieg im Cheltenham Gold Cup angestrebt werden soll. Trainer Paul Nicholls versprühte viel Optimismus vor dem Grade III-Rennen um ein Preisgeld in Höhe von 200.000 Pfund, schließlich trat Denman auch als Titelverteidiger in dieser Super-Steeplechase an.
Doch nachdem der Nicholls-Crack unter Sam Thomas um den letzten Bogen rum an die Spitze zog, hatte er im Finale gegen den vom Gewicht deutlich günstiger stehenden Diamond Harry wenig Möglichkeiten und musste bereits vor dem zweitletzten Sprung die Segel streichen.
Daryl Jacob saß auf einem canternden Diamond Harry, der sich nach dem letzten Sprung noch der mit einer Attacke den stark finishenden Burton Port (Barry Geraghty) auseinanderzusetzen hatte, doch am Ende in feiner Art und Weise durchzog und zum Totokurs von 70:10 siegte.
„Ich hatte immer ein gutes Gefühl, Diamond Harry sprang Hindernis für Hindernis und war immer top konzentriert. Er ist in diesem Jahr deutlich stärker und ich denke, dass er sich weiter zu steigern weiß“, sagte Daryl Jacob nach dem Top-Sieg.
Wieder ein Super-Sieg also für den Stall von Nick Williams, der bereits zuletzt in Cheltenham mit dem vom Stall Epona gezogenen Gauvain für Aufsehen sorgte. „Allen Respekt an meine Frau, die die Aufbauarbeit mit Diamond Harry gemacht hat. Ich habe nur das Rennen ausgesucht, mein Dank gilt meiner Ehefrau“, freute sich Nick Williams.
Seit nunmehr zwei Jahren und neun Starts hat der im Besitz der Stewart-Familie befindliche Big Buck’s nun nicht mehr auf der Hürdenbahn verloren. Extreme Distanzen sind genau das Ding des Schützlings aus dem Stall von Paul Nicholls. Seine Top-Bilanz baute er am Samstag im Long Distance Hurdle aus, als Big Bucks zum Kurs von 12:10 abermals nicht zu schlagen war.
Championjockey Tony McCoy machte erst nach dem letzten Sprung in diesem 4900 Meter-Rennen ernst und bald war klar, dass der Sieg an diese Top-Kombination gehen würde. Duc de Regniere, der das Long Distance Hurdle im Jahr 2008 bereits gewinnen konnte, zog sich auf Platz zwei mit Barry Geraghty im Sattel bestens aus der Affäre und auch Arcalis (Brian Hughes) lief erstmals auf diesem weiten Weg als Dritter stark.









