Auch die Tatsache, dass der lange Vorfavorit für das englische Derby, der Racing-Post-Trophy-Triumphator St Nicholas Abbey, am Dienstag aus dem Starterfeld herausgenommen wurde, änderte nichts an der Tatsache, dass der klare Favorit aus Irland kommt.
Nach dem Ausfall des Montjeu-Sohnes ist nun sein Trainingsgefährte Jan Vermeer sehr deutlich in die Pole-Position gerückt. 28:10 lautet die durchschnittliche Quote, die von Englands Buchmachern für den ebenfalls von Montjeu stammenden Hengst angeboten werden.
Auch nach dem Ausfall von St Nicholas Abbey, bei dem man am Dienstag eine Muskelverhärtung an der linken Hingterhand diagnostizierte, wurde noch nicht bekannt, für welchen O’Brien-(Foto) Schützling – man hält noch fünf Pferde im Aufgebot – sich Stalljockey Johnny Murtagh entschieden hat.
Aus dem engsten Umfeld des irischen Topquartieres sickerte allerdings durch, dass Murtagh wohl der Partner von Jan Vermeer sein werde. Nichtsdestotrotz war bis vor wenigen Tagen noch alles offen, wen es um die Dispositionen der O’Brien-Pferde ging. Auch ist es noch gut möglich, dass Aidan O‘ Brien den einen oder anderen für Epsom vorgesehen Kandidaten am Sonntag nach Frankreich ins dortige Derby schicken könnte. Dabei fällt vor allem der Name Cape Blanco und somit der Gewinner der Dante Stakes von York.
Geht es nach den Buchmchern, dann dürfte eigentlich dem dritten Epsom-Triumph – nach Galileo und High Chaparral – für Irlands Championtrainer Aidan O‘ Brien nichts im Wege stehen. Jan Vermeer überzeugte zuletzt in den über 2000 Meter führenden Gallinule Stakes auf Gruppe-III-Ebene auf dem Curragh ungemein, nachdem Michael Tabors Montjeu-Sohn mit einem Erfolg im Criterium von Saint-Cloud auf höchster Gruppe-Ebene die letzte Saison beschlossen hatte.
O‘ Briens Derby Trial Stakes-Gewinner Midas Touch wird zu einem Kurs von 80:10 gehandelt, ähnlich bewegt sich auch das Angebot für Cape Blanco, der wie erwähnt aber auch alternativ für das Französische Derby in Frage kommen könnte. Aidan O‘ Brien machte noch einmal deutlich, dass die Entscheidung nicht vor Mittwoch oder Donnerstag fallen werde.
1.250.000 Pfund werden am kommenden Samstag im Investec Epsom Derby ausgeschüttet, Godolphin erlaubte sich am Dienstag den Luxus, gleich zwei Pferde nachzunennen, für jeweils 75.000 Pfund. Dabei handelt es sich um den Cocked Hat Stakes-Sieger Rewilding, der am Samstag auch der Ritt von Frankie Dettori sein wird. Zum anderen rückte der Poule-Vierte Buzzworth ins Derbyfeld, womit Mahmood al Zarooni seinen ersten beiden Derby-Starter in England für Godolphin satteln wird. Rewilding wird zu einem Kurs von rund 110:10 angeboten, Buzzword zählt zu den längsten Außenseitern im Derby-Feld.
Hinter Jan Vermeer steht der von Sir Michael Stoute für Khalid Abdullah trainierte Worforce in zweiter Favoritenrolle. Für den zweiten aus den Dante Stakes von York wird ein Kurs durchschnittlich 75:10 aufgerufen Ryan Moore sitzt natürlich im Sattel des King’s Best-Sohnes. Die Pferde von Sir Michael Stoute gelten im Epsom Derbny stets als brandgefährlich. Was nicht weniger für die Kandidaten gilt, die Henry Cecil sattelt.
Das Warren-Palce-Stable ist am Samstag durch Bullet Train vertreten und somit einem weiteren Pferd im Besitz von Khalid Abdullah. Der Sadler’s Wells-Sohn imponierte im Lingfield Derby-Trial könnte für Henry Cecil den fünften Derby-Sieger seiner großen Karriere markieren.Tom Queally wird die aktuelle 80:10-Chance steuern.
Den Dee Stakes-Sieger von Chester sollte man im Epsom Derby sttes auf der Rechnung haben. So wird Hamdan al Maktoums von John Gosden trainierter Azmeel zu einem Kurs von 120:10 angeboten. Richard Hills wird im Sattel des Azamour-Sohnes sitzen. Der mittlerweile zu den dienstältesten Spitzenjockeys in England zählende Stalljockey von Hamdan al Maktoum wartet immer noch auf seinen ersten Derby-Sieg auf den Downs.











