Als im Jahr 2000 der Kranji-Kurs in Singapur eröffnet wurde, ging das mit einer wichtigen Offensive einher: Der Singapore Airlines International Cup, eine hochkarätige 2000 Meter-Prüfung wurde ins Leben gerufen. Und seither lockt dieses Event stets Anfang Mai Cracks aus der ganzen Welt in die Asien-Metropole Singapur. Zuvor hatte das Singapore Derby gerade seinen Status als internationales Rennen verloren und blieb nur noch heimischen Pferden vorbehalten. Singapore Airlines ist der Partner des Cups, der 2002 Gruppe I-Status erhielt.
Auch Deutschland taucht seither in der Siegerliste auf, denn im Jahr 2004 setzte sich hier Gary Tanakas Epalo unter Andrasch Starke für Trainer Andreas Schütz hier in Szene.
Vor einem Jahr glänzte der von Pascal Bary trainierte Gloria de Campeao (Foto) in dem mit 3 Mio. SG-Dollar (rund 2 Mio. US-Dollar) dotierten Spektakel. Allerdings hatte der Frontrenner schon ein wenig das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Denn der Engländer Presvis von Trainer Luca Cumani kam einen Schritt zu spät und schaffte es – hauchdünn geschlagen – nur noch auf den Ehrenplatz.
Beide Pferde geben sich auch am Sonntag wieder die Ehre, wenn die nächste Auflage dieser Prüfung ansteht.Gloria de Campeao, der laut seinem Umfeld „so gut wie zuletzt in Form ist“, schaffte im Dubai World Cup die Sensation, als er hauchdünn alle Attacken des Südafrikaners Lizard´s Desire parierte und sich das 10-Millionen-Dollar-schwere, höchstdotierte Rennen der Welt sicherte.
Bruno Reis sitzt nun im Sattel von Gloria de Campeao, während Presvis, der im Dubai Duty Free nach schlechtem Rennverlauf ebenso enttäuschte wie anschließend im Audemars Piguet QE Cup in Hong Kong, wieder Ryan Moore anvertraut sein wird. „Wir sind sehr zufrieden, wie er gearbeitet hat“, wird über den Cumani-Schützling berichtet.
Lizard´s Desire aus dem Stall von Mike de Kock blieb in der Ex-Kronkolonie als ausgezeichneter Zweiter zu Viva Pataca schon vor Presvis und tritt unter Kevin Shea zur Revanche an Gloria de Campeao auf Gras an. „In seiner Vorbereitung lief alles nach Plan“, heißt es aus dem Team.
Der in Dubai von Ali Rashid Al Raihe trainierte Al Shemali holte sich am Cup-Tag sensationell das Duty Free und ist unter Royston Ffrench sicherlich auch auf der etwas weiteren Strecke ein interessanter Kandidat im Zwölferfeld. Shadow Gate und Yamanin Kingly, beide aus Japan, Lahaleeb aus Bahrain, sowie die Lokalmatadoren Drovetti, Goldschatz, El Dorado, Jolie´s Shinju und Waikato werden sicherlich einen schweren Gang vor sich haben.











