Sonntag ist Ladies Day in Newmarket. Dann nämlich werden die English 1.000 Guineas entscheiden. Die blauen Farben von Hamdan Al Maktoum trug im letzten Jahr Ghanaati nach vorne, stiefelte unter Richard Hills immer vorneweg und ließ keine Konkurrentin an sich herankommen. Hills wird am Sonntag wieder die blauen Farben von Hamdan Al Maktoum überstreifen, wenn er Partner der Rahy-Tochter Rumoush sein wird.
Nachdem der Stall von Coach Marcus Tregoning im letzten Jahr lange mit einem Virus kämpfte, scheint es 2010 deutlich besser zu laufen.
Und schon immer hatte Tregoning eine sehr hohe Meinung von Romoush, die beim Saisondebüt in toller Manier die Feilden Stakes auf Listenlevel gewann. „Eigentlich dachten wir, dass sie eher ein Pferd für die Oaks ist, doch nach genauer Betrachtung der Feilden Stakes-Wiederholung kamen wir zu der Ansicht, dass sie vielleicht doch nicht die ganz große Steherin ist. Daher möchte Scheich Hamdan den Versuch wagen und in den 1.000 Guineas antreten“, sagt Angus Gold, Racing Manager von Scheich Hamdan Al Maktoum.
In der Favoritenrolle steht trotz der jüngsten Niederlage beim Saisonauftakt 2010 in Maisons-Laffitte die von Criquette Head-Maarek trainierte Special Duty. Khalid Abdullah ist Besitzer der Henessy-Tochter, deren Auftritt in den Cheveley Park Stakes den englischen Rennsportkennern nur noch zu gut in Erinnerung ist. Stephane Pasquier (Foto) reitet die aktuell für 40:10 zu wettenden Lady, die im letzten Oktober in Newmarket bereits mit fast drei Längen Vorteil die erste britische Stutengarnitur abfertigte. Ihr Umfeld hatte immer gesagt, dass die English 1.000 Guineas das erklärte Ziel seien.
Kieren Fallon reitet die von Luca Cumani trainierte Seta, die erst zwei Starts absolvierte. Der Top-Jockey warnte jedoch davor, dass der zu erwartende gute bis feste Boden nicht ganz nach ihrem Geschmack sein könnte. „Seta ist mit Sicherheit eine sehr gute Stute. Aber ob sie mit dem guten Boden klarkommt, weiß ich nicht genau“, so der Top-Jockey. Fallon kam ebenfalls länger als Partner von Music Show in Betracht, entschied sich aber letztlich gegen die Channon-Lady.
Die Abdullah-Lady gewann ihre Guineas-Vorprüfung (Nell Gwyn Stakes, Gruppe III) überzeugend und muss sicher auch beachtet werden. Der amtierende englische Championjockey Ryan Moore übernimmt den Ritt und ist sicher kein schlechter Fallon-Ersatz. Channon zeigte sich hoch erfreut über die Tatsache, dass er den Stalljockey von Sir Michael Stoute verpflichten konnte. Den restlichen Kandidatinnen kommen wohl nur Außenseiterchancen zu, jedoch soll das nicht heißen, dass sie keine tragende Rolle im Finish spielen können. Denn so manche Überraschung ist über die Jahre auch schon in den English 1.000 Guineas geschehen.










