Hong Kong-Hero Viva Pataca holt sich sein Spezialrennen

es gibt Pferde, die auf bestimmten Bahnen schnell laufen, es gibt Pferde, die in bestimmten Rennen schnell laufen. Einer davon ist die Hong Kong-Legende Viva Pataca. Der achtjährige Marju-Sohn aus dem Stall von Trainer John Moore ist der absolute Spezialist für den Audemars Piguet Queen Elizabeth II Cup. Das bewies er am Sonntag erneut.

Denn der Wallach schnappte sich in Sha Tin zum zweiten Mal nach 2007 das mit 14 Millionen HK-Dollar dotierte 2000 Meter-Rennen auf Gruppe I-Ebene. Zudem war er bei den letzten beiden Austragungen dieser Prüfung Dritter, bzw. Zweiter geworden.

In einem packenden Finish zwischen drei Pferden rang Viva Pataca (auf dem Archivfoto 2. v. re. im roten Dress) unter Weichong Marwing den Dubai World-Cup-Zweiten Lizard’s Desire (Christophe Soumillon) aus dem Stall von Mike de Kock mit einem Halsvorteil nieder.

164:10 betrug die Quote auf den Sieger. Als Dritter war Hong Kong Derby-Sieger Super Satin ebenfalls nur einen weiteren Hals zurück, Vierter wurde der Japaner Never Bouchon, der lange bei langsamer fahrt geführt hatte. Erst als Fünfter und Sechster kamen der Vorjahressieger Presvis und der favorisierte Collection, ebenfalls von Moore trainiert, über die Linie.

Für Trainer John Moore war der Triumph im Audemars Piguet Queen Elizabeth II Cup der Höhepunkt eines unvergesslichen Abends, denn 35 Minuten zuvor hatte bereits der von ihm vorbereitete Able One das zweite Gruppe I-Rennen des Abends, die Champions Mile gewonnen.

Unglaublich, aber wahr. Genau dieser Able One hatte das Renenn wie Viva Pataca bereits vor drei Jahren gewonnen, sodass es für Moore ein echtes Deja vu-Erlebnis gab.

‚Wie vor drei Jahren beide Rennen zu gewinnen ist unglaublich, man kann es einfach nicht erklären. Viva Pataca hatte Hufprobleme, aber wir haben ihn mit aller Liebe und Sorgfalt behandelt, er ist ein tolles Pferd‘, so Moore nach dem Rennen.

Mit dem Sieg ist Viva Pataca nun das gewinnreichste Pferd in Hong Kong aller Zeiten, er hat zudem in jedem Jahr, seit er in Hong Kong ist, ein Gruppe I-Rennen gewonnen. ‚Er wird auch in der nächsten Saison noch laufen‘, erklärte sein Trainer.

Auch Champions Mile-Sieger Able One zählte mit einer Quote von 112:10 zu den Außenseitern. Er bezwang mit einer dreiviertel Länge Vorsprung den Favoriten Fellowship, hinter dem mit dem gleichen Abstand Beauty Flash Platz drei belegte.

Der ehemals von Andreas Schütz trainierte Good Ba Ba wurde Achter, Mike de Kocks Imbongi kam als Siebter über die Linie.

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