Er ist der erfolgreichste Hindernisjockey der Welt, hat unzählige Rennen gewonnen. Doch das Grand National in Aintree, die wichtigste Steeplechase auf dem Planeten, hatte Tony McCoy noch nie für sich entscheiden können. Doch seit Samstag ist das Geschichte. Mit dem von Jonjo O’Neill trainierten Don’t Push it war er diesmal erfolgreich.
Von 170:10 war der Wallach aus dem Besitz von JP McManus bis auf 110:10 heruntergewettet worden und stand damit gemeinsam mit Big Fella Thanks in der Favoritenrolle. Auf letzterem war Barry Geraghty für den verletzten Ruby Walsh eingesprungen, während Richard Johnson Geraghtys Ritt Tricky Trickster übernahm.
Nach einem Fehlstart gingen die 40 Pferde auf die Reise, allerdings mit einer Ausnahme, denn King Johns Castle sprang nicht ab und blieb am Start stehen.
Lange stand das Rennen im Zeichen des Mitfavoriten Black Appalachi, der dann auch zu einer Vierergruppe gehörte, die sich vom Rest absetzen konnte, als es in die Entscheidung ging. Vor dem letzten Sprung hatten nur noch er und Don’t Push It Chancen und man konnte bald erkennen, dass der McCoy-Ritt das besser gehende Pferd war.
Im Ziel hatte Don’t Push it schließlich fünf Längen Vorsprung vor Black Appalachi und sorgte damit beim 15. Versuch von McCoy für dessen ersten Grand National-Erfolg. State of Play wurde etwas weiter zurück Dritter vor Big Fella Thanks. (Video ansehen)
Der Sieger, zehn Jahre alt, war gleichzeitig auch das erste Pferd, mit dem McManus und O’Neill im Grand National erfolgreich waren. Über 500.000 Pfund verdiente Don’t Push it mit dem Sieg im Grand National.
‚Es bedeutet mir alles, dieses Rennen gewonnen zu haben. Ich habe viele große Rennen gewonnen und man sagt, ich bin ein guter Jockey, aber das National hat eben noch gefehlt. Mein Trainer hat mir den Rat gegeben, Don’t Push it zu reiten, denn ich wusset wirklich nicht, für wen ich mich entscheiden sollte‘, so ein den Tränen naher McCoy nach dem Rennen.
26 Pferde konnten den Kurs nicht beenden, unter ihnen war auch der Vorjahressieger Mon Mome, den es am 26. Sprung erwischte. Alle Pferde und Jockeys kamen aber gesund aus dem Rennen.










