Wer die Queen Elizabeth II Stakes in Ascot gewinnt, der steigt meist zum besten Meiler Europas auf. Und nach dem Erfolg von Rip Van Winkle in dieser Gruppe-I-Prüfung dürfte es keine Frage sein, dass man den von Aidan O‘ Brien für die Besitzergemeinschaft Magnier/Tabor/Smith trainierten Galileo-Sohn klar an Nummer eins unter den Meilern stellen muss.
Lediglich vier Pferde gingen um die 250.000 Pfund-Börse auf die Reise. Den Takt setzte der frische Moulin-Sieger Aqlaam, hinter dem sich Johnny Murtagh (Foto) mit dem klar favorisierten Rip Van Winkle einreihte. Godolphins Delegator folgte auf Rang drei vor Zacinto, der im letzten Boden etwas den Anschluss verpasst hatte.
Im Einlauf ließ die Attacke des 16:10-Favoriten nicht lange auf sich warten. Schnell zog der Gast aus Irland an Aqlaam vorbei, konnte sich aber nicht auf Längen absetzen. Delegator rückte dahinter in guter Manier auf, auch Zacinto fand nun immer besser Tritt.
Zweihundert Meter vor der Linie schienen Delegator und Zacinto nicht ungefährlich für Rip Van Winkle zu werden. Dies merkte auch John Murtagh, der auf dem Favoriten zum Stock griff. Noch mehr Durchschlagskraft als Delegator hatte zuletzt Zacinto, der hundert Meter vor der Linie kurz sogar Siegchancen zu haben schien.
Doch dann spielte der O’Brien-Schützling seine große Klasse aus. Der in diesem Jahr vor allem in den Sussex Stakes erfolgreiche Galileo-Sohn legte erneut zu und war dann auf der Linie in insgesamt leichter Manier gegen Zacinto, Delegator und Aqlaam voraus.
In der Breeders‘ Cup Mile könnte es in den Vereinigten Staaten nun zum mit großer Spannung erwarteten Duell der beiden Meilenstars aus Europa, Rip Van Winkle und Goldikova, kommen.
