Fünf Jahre, nachdem der von Tim Easterby trainierte Somnus unter dem damals bei Andre Fabre in Chantillv tätigen US-Spitzenjockey Gary Stevens einen englischen Erfolg im Prix Maurice de Gheest markierte, waren die Gäste von der Insel in diesem Gruppe-I-Sprint erneut erfolgreich. Erstmals mit Ryan Moore im Sattel schlug der von William Haggas in Newmarket trainierte King’s Apostle den 410:10-Außenseiter Mariol, den Robert Collet in Chantilly trainiert.
Mit Lesson In Humility auf Rang drei platzierte sich ein weiterer Gast aus England im engsten Vordertreffen.
Die 148:10-Chance King’s Apostle war auf der Linie mit einer halben Länge voraus, während Mariol mit dem Vorteil eines Kopfes vor Lesson In Humility blieb. Der Sieger ist auf Gruppe-Sprints durchaus eine bekannte Größe, so gewann er im September letzten Jahres die zur Gruppe-II zählenden Diadem Stakes von Ascot.
Auf höchstem Level war der King’s Best-Sohn zuletzt immerhin Fünfter im July Cup. King’s Apostel trägt die Farben von Bernard Kantor, dessen Unternehmen in diesem Jahr das Epsom Derby sponserte. Nach diesem ersten Gruppe-I-Erfolg will man mit dem Maurice de Gheest-Sieger nun im Haydock Sprint Cup, der ebenfalls zur Gruppe I zählt, antreten.
Die Enttäuschungen des Rennens waren zweifellos die großen französischen Hoffnungen Naaqoos und African Rose, die beide zu keinem Zeitpunkt zwingend wirkten. Naaqoos Betreuer Freddy Head will Hamdan al Maktoums letztjährigen Prix Salamandre-Sieger nun einem tierärztlichen Check unterziehen lassen. African Rose, die im letzten Jahr den Haydock Sprint Cup für Khalid Abdullah gewinnen konnte, kam blutend aus dem ‚Maurice de Gheest“ zurück.
