Viele Sportfans kennen Michael Owen (29) nur als Spitzenfußballer, derzeit bei Manchester United unter Vertrag. Eingefleischte Galopprennsportanhänger wissen indes, dass der Spitzenkicker schon seit Jahren zur Besitzergilde in England gehört. Zudem zeigt sich der Sportprofi auch der ein oder anderen Pferdewette nicht abgeneigt: Owen ist Experte im Bereich Pferderennen auf der Insel und besitzt seit elf Jahren Galopper in Training.
„Meine ersten Pferde ließ ich von John Gosden trainieren und mit Nicky Vaughan haben wir geschätzet 30 Sieger feiern können“, sagt Owen. Das Engagement hat sich nun ausgeweitet, denn Owen will gemeinsam mit Betfair-Co-Gründer Andrew Black ein neues , hochmodernes Trainingszentrum in Cheshire errichten lassen, um dort künftig in seinen Manor House Stables (170 Acre großes Areal) Gruppesieger formen zu lassen.
Der auserkorene Trainer für die Operation heißt Tom Dascombe. Vor einem Monat kündigte Michale Owen die Partnerschaft mit Coach Tim Vaughan und nur Tage später wurde klar, dass das neue Projekt gemeinsam mit Dascombe realisiert werden soll.
Der momentan noch in Lambourne tätige Dascombe ist definitiv einer der Aufsteiger der letzten Jahre, wurde von Owen gar kontaktiert. „Ich habe viele Anfragen von Trainern bekommen, die für uns arbeiten wollten. Aber ich denke Tom Dascombe ist der richtige Mann für uns. Ich habe ihn seit seinen Anfängen verfolgt und schätze seine Arbeit“, so Owen.
Dascombe will zumindest bis zum Ende dieser Grasbahnsaison noch in Lambourne mit seinem Stall weiterarbeiten, um danach nach Cheshire umzusiedeln. „Ich bin dankbar für diese Chance als Trainer und kann so in meiner Karriere das nächste Level erreichen“, sagte Dascombe, der zugleich darauf hinwies, dass das Projekt langfristig angelegt sei und nicht zwingend schon in der nächsten Saison die ganz großen Erfolge liefern werde.
Anteilsmäßig tragen Owen und Black je die Hälfte der in Manor House anfallenden Kosten. Und das werden in Zukunft wohl nicht wenige sein. Denn das Areal verfügt zwar über ausreichende Trainingsmöglichkeiten, doch ist das sicher nicht nach dem Geschmack des neuen Teams.










