Er war zu Lebzeiten eine Legende, wurde 2003 in einer großen Umfrage in der „Racing-Post“ nach der Turfpersönlichkeits des Jahrhunderts auf Platz eins gewählt. Vor Lester Piggott und Sheikh Mohammed. Nun ist der frühere Flach- und Hindernistrainer Vincent O‘ Brien in seiner irischen Heimat in Kildare im Alter von 92 Jahren verstorben.
Als Vincent O‘ Brien 1951 in der Nähe des Städtchens Rosegreen in Coubnty Tipperaray seine Trainerlaufbahn, die er 1943 begonnen hatte, fortführte, konnte niemand ahnen, dass dieses „Ballydoyle-Quartier“ über einen langen Zeitraum für die führende Adresse im europäischen Rennsport stehen sollte.
Die ersten bedeutenden Erfolge O’Briens waren im Hindernissport fällig, als er zwischen 1953 und 1955 dreimal den Sieger in der Grand National sattelte. Natürlich stehen auch zahlreiche Cheltenham-Sieger in seinem Rekord, ehe er mehr und mehr auch als Trainer von Flachpferden für Furore sorgte.
Das war 1957 der Fall, als Ballymoss nach seinen Erfolgen im Irish Derby und St. Leger auch im Prix de l‘ Arc de Triomphe nicht zu schlagen war. Die Qualität in seinem Ballydoyle-Quartier wuchs mehr und mehr, so ließ auch der erste Treffer im Epsom Derby nicht lange auf sich warten. Larkspur sorgte für den ersten Treffer eines O’Brien Schützlings auf den Downs, fünf weitere sollten in seiner Trainerlaufbahn noch folgen. Sir Ivor, Nijinsky, Golden Fleece, Roberto und The Minstrel.
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