Er ist so etwas wie der kleine Bruder des berühmten Japan Cups, der Japan Cup Dirt, jenes Rennen, das, wie es der Name schon sagt, auf der Dirt-Bahn entschieden wird und der am kommenden Sonntag auf der Rennbahn Hanshin seine neunte Auflage erlebt. Diesmal genau eine Woche nach dem Japan Cup, nachdem man acht Jahre lang dieses Rennen vierundzwanzig Stunden vor dem Höhepunkt einer jeden japanischen Saison ausgetragen hatte.
Und noch eine weitere wichtige Änderung gilt es zu konstatieren. Statt der früher üblichen 2100 Meter führt die Strecke ab dem Jahr 2008 lediglich noch über 1800 Meter, so dass es in diesem Jahr gleich zwei Neuerungen in der relativ jungen Geschichte dieses Rennen gibt.
Das ausländische Kontingent besteht in diesem Jahr aus den drei Amerikanern Mast Track, Frist Giant, der einst von Aidan O‘ Brien trainiert wurde, ehe er in die USA wechselte, und Tin Cup Chalice.
Die Chancen des Trios werden als nicht allzu groß angesehen, denn das einheimische Aufgebot weist u. a. einen Vermilion auf, den Titelverteidiger von 2007, der damals auch eine Rekordzeit erzielte. Nicht minder oft wird der Name Casino Drive genannt, der nach der Ernüchterung vom Breeders‘ Cup Classic (Zwölfter von zwölf) auf Wiedergutmachung aus ist.
Damals lief er allerdings auf einer Synthetic-Bahn, während er am Sonntag auf reinem Dirt aufgeboten wird, den er wohl mehr mag. Mag auch Vermilion als Favorit an den Start gehen, so sollte Casino Drive unter dem Veteranen Katsumi Ando durchaus in der Lage sein, ihm einen Strich durch die Rechnung machen zu können. Success Brocken gehört die Zukunft.
Davon jedenfalls sind die Experten überzeugt, womit ein weiterer Dreijähriger mit sehr guten Chancen antreten dürfte. Ein weiterer Endkampfkandidat ist sicherlich der wie Vermilion bereits sechsjährige Kane Hekli, der vor drei Jahren in damaliger Rekordzeit den Japan Cup Dirt gewann.
Anschließend wurde er noch Vierter im Dubai World Cup, ehe er später mehr als zwei Jahre aus Verletzungsgründen pausieren musste. Beim Comeback folgte zwar ein enttäuschender neunter Platz, doch erwartet man beim zweiten Start Steigerung und hat eigens Christophe-Patrice Lemaire, Sieger im diesjährigen Queen Elizabeth II Commemorative Cup auf Little Amapola, als Reiter verpflichtet.