Der Tropensturm Fengshen war dafür verantwortlich gewesen, dass die Rennsaison 2007-08 in Hong Kong vor zwei Wochen auf unkonventionelle Weise in Form eines neu ins Programm genommenen Renntages in Happy Valley abgeschlossen wurde. Auf dem sportlichen Sektor herrschte allerdings kein frischer Wind, denn sowohl bei den Jockeys mit Douglas Whyte (Foto) als auch bei den Trainern mit John Size dominierten die Männer, die in diesem Jahrzehnt die Szene bislang bestimmt hatten.
Size, der 2001 nach Hong Kong übergesiedelt war, holte sich seinen fünften Titel in sieben Jahren und besaß mit 68 Siegen einen Vorsprung von dreizehn Erfolgen gegenüber Caspar Fownes. Ein neues Gesicht ist der einheimische Me Tsui, der erst 2005 die Lizenz erhielt und sich innerhalb weniger Jahre in die Spitzengruppe der Trainer vorarbeitete.
Ähnlich sieht es bei den Jockeys aus, wo Whyte, der 2000 seine Heimat Südafrika verließ und nach Asien ging. Nachdem er sich 2007 noch mit Brett Prebble einen packenden Titelkampf geliefert hatte, war er in der abgelaufenen Saison eine Klasse für sich und erzielte mit seinen 114 Siegen eine neue Rekordmarke. Unerreicht allerdings auch die Zahl von vierzehn Renntagen Sperre.
Rechnet man noch einige Japan-Ritte hinzu, hat er ein Fünftel des gesamten Programms verpasst, um dennoch die Szene derart deutlich zu dominieren. Nicht zuletzt deshalb wird er auch der „Durban Demon“, der Teufel aus Durban, von den Rennbahnbesuchern genannt.