An vieles hatte man im Vorfeld des australischen Derbys, das über 2400 Meter führte und mit 1.800.000 A-Dollar, umgerechnet 847.000 Euro, dotiert war, gedacht, nur nicht daran, dass zwei neuseeländische Pferde die Plätze eins und zwei belegen würden.
Genau diese Situation trat am Samstag auf der Rennbahn in Randwick/Sydney ein, als der von Montjeu stammende Nom De Jeu um eine Dreiviertellänge gegenüber seinem Landsmann Red Ruiler (v. Viking Ruler) im Vorteil blieb, während Littorio zwar bestes australisches Pferd wurde, als Dritter aber nicht die einheimischen Erwartungen erfüllte.
Sowohl Nom Du Jeu als auch Red Ruler waren zum Kurs von 260:10 ins Rennen gegangen, während der Anhang von Littorio lediglich 40:10 im Erfolgsfall erhalten hätte. Trainer des Siegers ist Murry Baker, der den Südafrikaner Jeff Lloyd als Reiter verpflichtet hatte. Nom du Jeu ist ein Sohn der Prized Gem, der Baker bereits trainierte und eine Spezialistin für schweren Boden war, eine Eigenschaft, die ihrem Sohn am Samstag auf dem schweren Untergrund zugute kam.
Ein neuer Sprint-Star in Australien könnte Apache Cat (Lion Cavern-Tennessee Blaze) werden, der in einem Gruppe-I-Rennen über 1200 Metern hochkarätige Konkurrenz klar hinter sich ließ. So musste selbst der favorisierte Takeover Target nach langer Führung mit Platz drei hinter Reigning to Win zufrieden sein. Apache Cat ist nun Kandidat für eine Sprinter-Serie in Japan, ehe dann Hong Kong mit dem bekannten Sprint im Dezember auf dem Plan steht, während Takeover Tarhet nach Singapur reist, um dass KrisFlyer International zu bestreiten.
Die Zweijährigen trafen sich in den Inglis Sires Produce Stakes über 1400 Meter und mussten einmal mehr die Überlegenheit von Sebring (Morte Than Ready-Purespeed) aus dem Stall von Trainerin Gai Waterhouse anerkennen.