Der Hindernissport und der Stall Jenny von Gerd Zimmermann (Foto) – das war über Jahre hinweg eine mehr als erfolgreiche Verbindung, wie nicht zuletzt Championatstitel beweisen. Inzwischen lässt es der Pulheimer, der im Turf auch schon wichtige Posten bekleidete und nicht zuletzt den Stall Jenny-Cup im Sport zwischen den Flaggen sponserte, etwas ruhiger angehen, hat auch seinen Rennstall deutlich verkleinert. Am Dienstag, dem vierten Meetingstag in Bad Harzburg, greift er wieder einmal auf der Hürdenbahn ins Geschehen ein.
Trainer Mario Hofer sattelt für den Eigner im Preis der Vereinigten Volksbank EG, dem ersten Rennen dieser Art für den Derby-Jahrgang, den Wallach Slipstream. Der Banyumanik-Sohn ist trotz einer Reihe von Platzierungen auf der Flachen immer noch sieglos, scheint im Handicap nicht mehr so recht weiterzukommen.
Da bietet sich der Wechsel ins illegitime Metier natürlich bei einem so passionierten Besitzer an. Julian Marinov wird im Sattel sitzen.
In den Weg stellen sich Slipstream fünf Konkurrenten, mit Vinnyfy kommt sogar ein Gast aus Tschechien.Doch Hauptgegner dürften die beiden Kandidaten aus dem amtierenden Championstall der Hindernistrainer und angehenden Top-Quartier auf der Flachen sein: Christian von der Recke vertraut auf Nauretos und Primus, zwei Pferde, die nicht nur wie alle anderen Teilnehmer auf der Hindernisbahn debutieren, sondern überhaupt noch nicht gelaufen sind.
„Wir möchten den Erfolg des Vorjahres, als wir Erster und Zweiter waren, gerne wiederholen, aber das wird gegen ein Pferd wie Slipstream nicht leicht werden“, erklärt Recke, der vor zwölf Monaten mit Alraune vor Tenini einen Doppelerfolg schaffte.
Der harte Kampf um Starter in Harzburg (man verlängerte die Vorstarterangabe auf Freitag) hat sich für den Rennverein ausgezahlt. Die sieben Prüfungen sind sehr ordentlich bestückt. Auf der Flachen ragt der Heimbs-Kaffe-Preis als Ausgleich III heraus, auch die Dreijährigen kommen über 1200 Meter zu ihrem Recht.
