Japan: Gro?es Geld wartet im Nakayama Grand Jump

Während Europa nach Liverpool schaut, wo am Samstag auf der Rennbahn Aintree das berühmte „Grand National“ gelaufen wird, schaut, fiebert zur gleichen Zeit das rennsportbegeisterte Japan dem Nakayama Grand Jump ent­gegen. Ein Jagdrennen der Gruppe I, das mit seiner Dotierung von umgerech­net 1.200.000 Euro weltweit die Spitzenposition einnimmt und allein dem Sie­ger nach den zu bewältigenden 4250 Metern 700.000 Dollar zukommen lässt.

Angesichts derartiger Summen- selbst der Zehnte dieser Prüfung wird noch mit einem Geldpreis bedacht – beschränkt sich das Interesse der Ställe nicht nur auf Japan, sondern auch im Ausland hat man diesen Termin auf der Agen­da stehen.

So hatten auch europäische Ställe lange Interesse an diesem Ren­nen gezeigt, letztendlich erfolgten dann doch Absagen aus Frankreich und England, so dass den zwölf japanischen Pferden vier Gäste aus Australien und Neuseeland entgegen treten. Herausragend in diesem Quartett ist die Positi­on, die der mittlerweile zwölfjährige Karasi einnimmt, hat er doch in den bei­den vergangenen Jahren die Konkurrenz hinter sich gelassen und sich damit auch auf fremdem Territorium eine große Fangemeinde verschafft.

Begleitet wird er von seinem „Landsmann“ Personal Drum und den beiden Neusee­län­dern Real Tonic und No Hero, der seinen Namen allzu gerne ins Gegenteil umkehren möchte. Alle vier Gäste aus Ozeanien gehen in das Nakayama Grand Jump nach einem Vorbereitungsrennen auf japanischem Boden.

Am 24. März stell­ten sie sich in den Pegasus Jump Stakes dem Starter, wobei einzig und allein der Champion Karasi überzeugte und die Prüfung als Dritter been­de­te. Damit folgte er dem Muster der vergangenen beiden Jahre, als er sich zunächst in dieser Prüfung platzierte, um anschließend zum großen Schlag auszuholen.

Die Ex­per­ten waren sich nach den Pegasus Jump Stakes sicher, dass Karasi auch zum dritten Mal in Folge diesen Weg erfolgreich beschreiten könne, denn zu überzeugend hatte er sich bei seiner Generalprobe präsen­tiert.

Anders dagegen der Rest aus dem Quartett, der nichts zu bestellen hatte und die letzten drei Plätze einnahm. Nichts deutete darauf hin, dass im Nakayama Grand Jump mit einer gründli­chen Korrektur dieser Form zu rechnen sei. Zwar sollten ihnen die am Samstag verlangte, längere Distanz entgegen kom­men, doch werden ihnen von den japanischen Wettern nur geringe Chancen eingeräumt, da sie Per­sonal Drum, Real Tonic und No Hero die unbedingt be­nötigte Steigerung nicht zutrauen.

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