Jockey Damien Oliver war der herausragende Akteur am Samstag auf der australischen Rennbahn Rosehill/Sydney, als neben den Golden Slipper Stakes, dem wertvollsten Zweijährigen-Rennen der Welt, noch vier weitere Gruppe I-Prüfungen auf dem Programm standen.
3,5 Millionen A-Dollar (ca. 2,12 Millionen Euro) stehen als Dotierung über den auf der 1200-Meter-Distanz ausgetragenen Golden Slipper Stakes. 16 Pferde gingen an den Start, den Sieg sicherte sich die von John Hawkes trainierte Flying Spur-Tochter Forensics, die Oliver zu einem knappen Sieg gegen Zizou und Meurice steuerte.
Für den Reiter war es der erste Sieg in dieser Prüfung, Hawkes hatte das Rennen schon einmal 1997 gewinnen können. Entscheidend war auf der kurzen Strecke die Boxenauslosung, die den mit den besten Formen angetretenen Murtajil (Vierter) und Sleek Chassis (unplatziert) hohe Nummern zuwies, mit denen sie auf dem engen Kurs in Rosehill unmöglich gewinnen konnten. Die innen gestartete Forensics, zum Kurs von 12:1 am Ablauf, profitierte von einem ungestörten Rennverlauf.
Schon zuvor hatte Oliver, dessen Karriere in jüngster Zeit von zahlreichen Stürzen beeinträchtigt wurde, mit dem fünf Jahre alten Wallach Blutigeroo die BMW H E Tancred Stakes über 2400 Meter gewinnen können.
Sydneys wichtigste Grand Prix-Prüfung ist mit insgesamt umgerechnet 1,36 Millionen Euro ausgestattet, dafür gingen 14 Pferde an den Start. Mit Blutigeroo setzte sich eines der am wenigsten beachteten Teilnehmer durch, der von Colin Little betreute Encounter-Sohn verwies Railings und Gorky Park auf die Plätze.
