Vor einer Woche war er noch als weltweit am höchsten eingeschätztes Pferd dekoriert worden, da folgt schon die nächste Ehrung für den in Argentinien gezogenen und von Candy Stripes stammenden Invasor. Der vierjährige Hengst, u. a. Sieger des Breeders‘ Cup Classic (Grade I) von 2006 und vor seinem Wechsel vor einem Jahr zu Trainer Kiaran McLaughlin in seiner Heimat Uruguay ungeschlagen sowie Gewinner der „Triple Crown“, gewann bei der Wahl zum „Pferd des Jahres 2006 in den USA“ mit überwältigendem Vorsprung.
228 Stimmen entfielen auf ihn, während für Kentucky-Derby-Sieger Barbaro und Bernardini 21 bzw. 16 Personen votierten. Es sollte nicht die einzige Wahl mit einem erdrutschartigem Ergebnis zuInvasors Gunsten bleiben, denn auch in der Sparte Älterer Hengst vereinigte er 262 Stimmen auf sich, so dass selbst ein Ass wie Lava Man, anerkanntermaßen bestes USA-Pferd auf Gras mit acht Nennungen nicht den Hauch einer Chance besaß.
Invasor ist das erste Pferd in der Geschichte des Breeders‘ Cup Classics, das dieses Rennen nach einer über dreimonatigen Pause gewann sowie das erste, das vor dem Breeders‘ Cup-Triumph drei Grade-I-Siege über drei verschiedene Distanzen und auf drei verschiedenen Rennbahnen erzielte.
Ein weiterer Beweis für seine Vielseitigkeit: Er hat klassische Rennen auf Distanzen von 1100 bis 1900 Meter gewonnen. Und Invasors Jockey, der achtzehnjährige Fernando Jara, wurde der jüngste Reiter, der jemals ein Breeders‘ Cup Classic zu seinen Gunsten entschied.
Als nächste Aufgabe steht in Nad Al Sheba der Dubai World Cup für den Hengst an, der an dieser Stätte vor Jahresfrist im Derby der Vereinigten Arabischen Emirate als Vierter klar geschlagen blieb, um danach bei der Rückkehr in die USA seine Siegesserie zu starten.
