Die Celebration Mile von Goodwood stand am Sonntag durch den Auftritt von Englands amtierenden 2000 Guineas-Sieger George Washington (Foto) mehr als üblich im Focus der Rennsportfans. Nicht überraschend war zunächst einmal die Tatsache, dass George Washington bei seinem Comeback als heißer 18:10-Favorit in die Startboxen rückte.
Michael Kinane hatte man für den gesperrten Kieren Fallon verpflichtet, doch gab es zunächst einmal für den Anhang des Danehill-Sohnes eine Schrecksekunde zu überstehen, als er etliche Längen hinter dem Freld auf die Reise gegangen war. Aidan O‘ Brien sprach von sieben Längen.
Obschon man mit River Tiber und somit einen 580.000 Guineas-Jährlingshengst als Pacemaker ins Rennen geschickt hatte, der diese Aufgabe in der Tat im wahrsten Sinne des Wortes erfüllte, pullte George Washington, als ihn sein Steuermann an das Feld herangebracht hatte, enorm.
Mit zunehmender Distanz ging er besser in der Hand, doch als ihn Mick Kinane dreihundert Meter vor der Linie in Position bringen wollte, hing er stark zur Seite, fand noch nicht den nötigen höheren Gang. Caradak hatte, nachdem River Tiber erst spät das Feld räumen musste, inzwischen die Spitze übernommen.
Doch nicht George Washington setzte nach, sondern der 510:10-Außenseiter Killybegs. Der Barry Hills-Schützling schien Caradak in die Knie zwingen zu können, doch verteidigte Frankie Dettori nach einem bärenstarken Finish einen minimalen Vorteil bis zur Linie.
Als George Washington den richtigen Takt gefunden hatte, kam der Pfosten für den irischen Gast zu früh. Immerhin hatte er den Abstand zu den beiden führenden Pferden auf den letzten hundert Metern mehr als halbieren können.
