Viel Jubel um Yeats und gro?e Trauer um Media Puzzle

Seine Trophäensammlung kann sich nach nur wenigen Jahren im Trainergeschäft wahrlich sehenlassen. Sie ist prall gefüllt mit Ehrenpreisen bedeutender Rennen rund um den Globus. Am letzten Donnerstag kam für Aidan O’ Brien ein neuer Ehrenpreis hinzu, als Yeats mit dem Gold Cup das bedeutendste Steherrennen Europas im Handstreich für das irische Ausnahmequartier gewann.

„Es ist in der Tat etwas Besonderes, diese Prüfung zu gewinnen. Bislang hatte ich noch kein Pferd für solch ein Rennen. Und ganz sicher, dass Yeats die 4000 Meter stehen würde, waren wir ja nun auch nicht“, meinte Irlands Startrainer. Nun ist es Gewissheit und der fünfjährige Sadler’s Wells-Sohn könnte im Herbst O’ Briens erster Kandidat sein, der im Melbourne Cup in Australien an den Start kommt.

Am Pfosten war Yeats, einstiger Epsom Derby-Vorfavorit mit glatten vier Längen gegen den von Andre Fabre aus Paris entsandte Reefscape voraus. Ein Jahr nach dem Triumph von Westerner also somit wieder eine Topleistung eines französischen Pferdes. Kieren Fallon hatte früh auf den berühmten Knopf gedrückt, sein Hengst spielte mit und dominierte den Gold Cup nach Belieben.

‚Ich wusste, dass mein Pferd die beste Klasse im Feld besaß. Und nach seinem vierten Platz im letztjährigen irischen St. Leger war ich mir auch ziemlich sicher, dass Yeats die Gold-Cup-Distanz stehen würde“, gab Fallon den Journalisten zu verstehen. Bezüglich der Klasse des O’Brien-Schützlinges konnte man gewiss nicht widersprechen, denn der hengst gewann 2005 den Coronation Cup gegen Alkaased.

Und diese Form wurde später immer wieder aufgewertet.Rang drei ging an den favorisierten und vorjahreszweiten Distinction, der nicht den besten Rennverlauf hatte, womöglich unter diesen Umständen Rang zwei verlor. Vom Sieg natürlich nicht zu sprechen.

Bedauerlich war sicherlich der Zwischenfall mit Media Puzzle. Dermot Welds ehemaliger Melbourne Cup-Sieger zog sich eine Fraktur zu und musste schließlich aufgegeben werden. Keine schlechte Form zeigte Guadalajara, die mittlerweile für Godolphin unterwegs ist. Die aus der Ullmann-Zucht stammende Acatenango-Tochter ging auf ungewohntem Weg lange hervorragend und war am Ende für eine Platzierung auch nicht sonderlich weit zurück.

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