Zum Auftakt von Royal Ascot am Dienstag stehen gleich vier Gruppe-Rennen auf der Karte, zwei davon auf höchster Ebene. In den St. James’s Palace Stakes (Gr. I, 1600 Meter, Dreijährige) läuft mit Royal Power der Sieger des Mehl Mülhens-Rennens erstmals nach seinem Kölner Treffer, Franke Dettori ist eine bemerkenswerte Reiterverpflichtung von Trainer Mick Channon.
Mit 16:1 gab es am Montag großzügige Odds auf den Hengst, doch geht es auch gegen hochkarätige Konkurrenz. Jeremy Noseda sattelt den aktuellen irischen Guineas-Sieger Araafa (Alain Munro), aus Frankreich kommt Stormy River (Olivier Peslier) und Aidan O’Brien ist im elfköpfigen Feld mit Ivan Denisovich (Kieren Fallon) und Marcus Andronikus (Johnny Murtagh) dabei.
Neun Kandidaten wurden über die gleiche Distanz in den Queen Anne Stakes (Gr. I, Vierjährige und ältere) angegeben. Auch wenn er als Jahresdebutant antritt, wird Godolphin Proclamation (Frankie Dettori) favorisiert, auch Home Affairs (Richard Hughes) und Peeress (Michael Kinane) aus dem Stall von Sir Michael Stoute haben gute Aussichten. Nicht weniger als 28 Pferde laufen in den King’s Stand Stakes (Gr. II, 1200 Meter, Dreijährige und ältere).
Insbesondere die Gäste aus Australien stehen im Blickpunkt des Interesses, Takeover Target (Jay Ford) ist sogar Favorit. Der sieben Jahre alte Wallach wurde von seinem Besitzer und Trainer Joe Janiak vor knapp vier Jahren für umgerechnet wenige hundert Euro als scheinbar krankes und nutzloses Pferd gekauft.
Der Hobbytrainer Janiak, der eigentlich als Taxifahrer arbeit, formte ihn zum aktuell besten Sprinter Australiens. Lee Freedman, Australiens Championtrainer ist mit Falkirk (Johnny Murtagh) vertreten, der zum erweiterten Favoritenkreis zählt.
